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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Jahren steigt die Zahl der Arbeitslosen stetig an, unbefristete Arbeitsverträge werden nur noch selten vergeben und der Leistungsdruck in den Betrieben nimmt in unserer wettbewerbsorientierten Dienstleistungsgesellschaft kontinuierlich zu. Damit wachsen auch Zukunftsängste und die Unsicherheit. Gesellschaften reagieren darauf in sehr unterschiedlicher Weise. Während die einen diese Unsicherheit akzeptieren und damit risikofreudiger…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Jahren steigt die Zahl der Arbeitslosen stetig an, unbefristete Arbeitsverträge werden nur noch selten vergeben und der Leistungsdruck in den Betrieben nimmt in unserer wettbewerbsorientierten Dienstleistungsgesellschaft kontinuierlich zu. Damit wachsen auch Zukunftsängste und die Unsicherheit. Gesellschaften reagieren darauf in sehr unterschiedlicher Weise. Während die einen diese Unsicherheit akzeptieren und damit risikofreudiger und toleranter gegenüber abweichenden Meinungen und Verhaltensweisen sind, reagieren andere, wie es zum Beispiel in Deutschland erkennbar ist, nervös, gestresst oder gar aggressiv. Die zuletzt Genannten zeichnen sich aus durch die Einführung spezifischer Regeln, eine geminderte Toleranz gegenüber Abweichlern, das Anstreben einer lebenslangen Beschäftigung und eine geringe Arbeitsplatzmobilität. Häufig wird in diesem Zusammenhang auch von einer bestehenden Maskulinität gesprochen, das heißt maskuline Werte wie Durchsetzungsfähigkeit und Materialismus stehen im Vordergrund. In sehr maskulinen Gesellschaften findet man erheblichen arbeitsbedingten Stress und Konflikte. Dieser entsteht nicht zuletzt auch durch den Missbrauch von Machtverhältnissen. Auch wenn Macht erforderlich ist, um Veränderungen voranzutreiben, so ist sie auf der anderen Seite auch ein Instrument, um sich ungerechtfertigte Vorteile zu verschaffen, vermeintliche Gegner zu vernichten sowie Kritik und unerwünschte Meinungen zu unterdrücken. Doch sind es in der Regel nicht die Instrumente selbst, von denen Gefahr ausgeht, sondern die Menschen, die sich ihrer bedienen – genauer, die Einstellung, aus der heraus sie handeln, sowie die Absichten und Ziele, die sie verfolgen. Im Rahmen dieser Überlegungen und nicht zuletzt wegen der stetig steigenden Brisanz des Themas setzt sich diese Arbeit mit zwei Formen des ichhaften Machteinsatzes in Unternehmen auseinander: Mobbing und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Dabei sollen beide Taktiken zunächst völlig unabhängig voneinander betrachtet werden, ihre jeweilige Definition, Erkennungsmerkmale sowie deren begünstigenden Konstellationen. Daraus schlussfolgernd soll ein Vergleich stattfinden, um letztlich folgende Frage zu beantworten: Ist sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz eine Form von Mobbing?