Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Sprachwandel, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Sprecher verändern ihre Sprache; aber sie tun es nicht intentional und nicht planvoll, sondern unbewußt."1 Mit dieser Aussage von Rudi Keller soll diese Arbeit eingeleitet und sogleich auf den Schwerpunkt der hier angestrebten Fragestellung verweisen. Ist jeder Sprachwandel ein unbewusster Vorgang oder gibt es auch sprachliche Veränderungen, die bewusst in der Gesellschaft vollzogen werden? Um diese Frage beantworten zu können, wird in dieser Seminararbeit das Hauptaugenmerk auf die Beziehung zwischen Sprachwandel, Medien und Jugendsprache gelegt. Dabei rückt vor allem die Theorie der unsichtbaren Hand in den Mittelpunkt der Überlegungen, da sie eine mögliche kausale Konsequenz aus dieser Beziehung sichtbar machen kann. Damit wird hier vor allem der Frage nachgegangen, inwiefern die Jugendsprache einen Sprachwandel in Gang setzen kann. Ziel ist es aber nicht, eine faktenorientierte Studie einzureichen, sondern eine in sich stimmige, logische Kausalitätskette darzulegen, die den Sprachwandel der heutige Zeit erklären könnte. Zum Aufbau dieser Arbeit sei kurz gesagt, dass sie sich in drei größere Themenabschnitte unterteilt, welche aufeinander aufbauen. Als Einstieg werden daher zunächst die wichtigen Begriffe „Sprachwandel“ und „Jugendsprache“, aber auch die Theorie der unsichtbaren Hand näher beleuchtet. Dies stellt die Grundlage für weitere Überlegungen dar, soll aber zugleich auch die Legitimation für das Untersuchungsgebiet erbringen. Dieser theoretische Abschnitt schließt dann zugleich mit einer Thesenformulierung ab, die für das weitere Arbeiten notwendig ist. Im zweiten Abschnitt wird versucht, die theoretischen Überlegungen praktisch nachzuweisen. Im Kern wird es sich dabei um die Analyse einer jugendsprachlichen Medienquelle handeln. Die Legitimation für die Auswahl des Stückes wird am Anfang des Kapitels gegeben. Die gewonnenen Ergebnisse dieser beiden Abschnitte werden im letzten größeren Kapitel aufgegriffen, zusammengefasst und bewertet. Zugleich soll der Erkenntnisgewinn verdeutlicht werden. Das Resümee am Ende dieser Arbeit wird noch einmal den Untersuchungshergang aufzeigen und Bezug auf den Untersuchungsschwerpunkt nehmen. 1) Keller, Rudi: Sprachwandel. Tübingen, 1994. S. 26.