Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Hochschule für Politik München, Veranstaltung: Wieviel Gemeinschaft braucht die Demokratie? Texte des Kommunitarismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Unmittelbar nach den Anschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 machte man sich daran Strategien zu entwickeln, um dem Problem der Bedrohung der westlichen Welt durch den Terrorismus Herr zu werden. Eine im Nachhinein verhängnisvolle war die des Präventivkriegs, wie sie die Bush-Administration ummittelbar nach dem Kollaps der Zwillingstürme aus dem Hut zauberte. Verhängnisvoll deswegen, weil sich zeigte, dass mit einem Krieg gegen einen sogenannten Schurkenstaat dem Terror nicht beizukommen ist. Die USA entsprachen damit eher den Erwartungen der Terroristen, nämlich der einer heftigen Reaktion. Die friedlichere Gegenposition dazu forderte vor allem Engagement in der Entwicklungshilfe. Die Werkzeuge sind eigenständige Demokratisierung und faire Bildungs- und Wirtschaftsförderung. Die Überwindung von Armut, Analphabetentum und politischer Unselbständigkeit sollte die Menschen davon abhalten sich dem Terrorismus zuzuwenden. Die Meinung, dass Armut die Ursache von Terrorismus sei, ist weit verbreitet und spielt auch heute noch eine wesentliche Rolle in der deutschen Entwicklungshilfepolitik. Ist Armut aber tatsächliche die Ursache von Terrorismus? Wenn dem so wäre, müsste dann nicht auch mit dem Verschwinden der Armut der Terrorismus der Vergangenheit angehören? Diese Fragen gilt es mit dieser Arbeit zu klären.