Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Professur für Weiterbildung/Erwachsenbildung), Sprache: Deutsch, Abstract: „Weiterbildung bringt nichts!“ Oder vielleicht doch? „Weiterbildung bringt nichts!“ Mit dieser These beginnt das 2008 erschienene und vielbeachtete Buch „Die Weiterbildungslüge“ von Richard Gris alias Axel Koch. Es sorgte seinerzeit in der Weiterbildungsbranche für Unruhe, in dem es provokant und auch ein wenig populärwissenschaftlich auf einige Missstände in der Landschaft der Weiterbildung aufmerksam machte. Die kontrovers diskutierten Behauptungen des Buches, wie „Nicht jeder kann weitergebildet werden“, „Chefs mögen keine Entwicklungsgespräche“ und „Gruppendruck verhindert Lernerfolg“ (vgl. Gris, 2008) sind Grund genug, diese Behauptungen in einer Bachelor-Arbeit einer kritischen Überprüfung zu unterziehen und zu untersuchen, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, um Weiterbildungsmaßnahmen als erfolgreich zu bezeichnen. Die Zahlen, die Koch als Beweis vorlegt und die auch in einigen Publikationen dazu veröffentlicht werden, scheinen ihm Recht zu geben. Fortbildungen sind in der Personalentwicklung das Mittel der Wahl, um die Kompetenzen eines Mitarbeiters zu fördern und weiterzuentwickeln, was leider nicht immer gelingt. Offensichtlich klafft mitunter eine große Lücke zwischen dem Gelernten und der Umsetzung, mit anderen Worten: der Transfer ist misslungen. Daher soll in der vorliegenden Abschlussarbeit die folgende Forschungsfrage gestellt werden: Wie kann Lerntransfer in der Weiterbildung gesichert werden und führt erfolgreicher Lerntransfer zu Kompetenzentwicklung? Dieser Frage wird anhand eines Literarturstudiums nachgegangen. Die Werke der wichtigsten Autoren auf diesem Forschungsgebiet wie Simone Kauffeld, John Erpenbeck, Peter Dehnbostel, Rolf Arnold, Dieter Gnahs, Julia Gillen und Walter Bender bilden die Basis der vorliegenden Arbeit und werden durch weitere Publikationen verschiedenster Autoren ergänzt. Zielsetzung der vorliegenden Abschlussarbeit ist es, Erkenntnisse darüber zu erlangen, wie Weiterbildung gestaltet sein muss, um Arbeitnehmern die Umsetzung der Lerninhalte zu erleichtern und die Integration des Gelernten in den Arbeitsalltag zu ermöglichen. Zunächst wird in Kapitel 2 als Grundlage untersucht, warum in den letzten Jahrzehnten die Bedeutung von Kompetenzen so zugenommen hat. Dazu wird der Versuch unternommen, in Kapitel 2.1 den Begriff ,Kompetenz‘ in einer Definition festzulegen. Nicht nur die Definition des Kompetenzbegriffes ist zur Beantwortung der Forschungsfrage bedeutsam sondern auch die Frage wie Kompetenzen erkannt