Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 3,0, Universität Rostock (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach der Willensfreiheit des Menschen ist alt und zugleich aktuell. Das Thema wurde schon in der antiken griechischen und römischen Philosophie sowie im Buddhismus und in der christlichen und islamischen Theologie behandelt. Aktuell ist das Thema, weil die Hirnforschung die Debatte über die Willensfreiheit neu entfacht hat. Einige Forscher interpretieren die Forschungsergebnisse dahingehend, dass im menschlichen Hirn ablaufenden Prozesse nicht kontrollierbar sind und somit Willensfreiheit eine Illusion ist. "Der freie Wille ist eine Illusion. Eltern haften trotzdem für ihre Kinder!", so oder ähnlich könnte der Titel einer Veranstaltung zum Thema Willensfreiheit lauten. Laut Geyer füllt das Thema Willensfreiheit mit Garantie die Säle (vgl. Geyer). In Deutschland gab es in den letzten Jahren eine leidenschaftlich geführte öffentliche Debatte über das Problem der Willensfreiheit (vgl. Metzinger). Dies wird in dem von Geyer 2004 veröffentlichtem Sammelband "Hirnforschung und Willensfreiheit - Zur Deutung der neusten Experimente" deutlich. In diesem Band vertreten 30 Autoren ihre divergierten Meinungen über bestimmte Versuchsergebnisse. Ob das Werk eher zu Klarheit oder doch mehr zu Verwirrung geführt hat, bleibt fraglich. Daraus wird deutlich, dass es bisher keine einheitliche Lösung in Hinblick auf die Frage nach dem freien Willen des Menschen gibt.
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