"Tragen und getragen werden" hiess das erste Buch, in dem Ursula Hofer beschrieb, wie sie die Magersucht ihrer 11-jährigen Tochter, deren Selbstverletzungen und Suizidversuche - aber auch den allmählichen Sieg über die Krankheit und die Rückkehr in ein Leben ausserhalb von Kliniken und betreuten Wohnangeboten erlebte. Doch acht Jahre später beginnt das nächste Abenteuer: Inzwischen ist klar, dass Andrina "Aspergerin" ist, also eine autistische Spektrums-Störung hat. Was das bedeutet und wie Mutter, Tochter und der Rest dieser sympathischen Familie mit der Diagnose leben, das beschreibt die Autorin in gewohnt ergreifender Art in Tagebuchform: Mal bedrückend, mal beglückend, jedenfalls nie selbstverständlich: Von der Berufsausbildung Andrinas, über ihre sportlichen Höchstleistungen, über ihre Traumatisierung durch falsche Behandlungen in den Kliniken und deren Auswirkungen auf ihr Leben. Immer deutlicher stellt sich heraus, dass auch die Autorin Autistin ist, die endlich eine Antwort auf die Frage findet, warum ihr Leben immer sehr anstrengend und von Erschöpfungsdepressionen geprägt war.
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