Held dieses Buches ist der Schüler Jack Ross. Er trägt ein schwarzes Gerät am Fuß, das sofort anschlägt wenn er ein bestimmtes Gebiet verlässt. Außerdem ist er gerade mal wieder von der Schule geflogen.
Dieser Jack ist einer dieser Jugendlichen die man lieber nicht kennenlernen möchte, aber
vielleicht ändert ja der Leser noch im Verlauf der Romanhandlung seine Meinung.
Auf mich wirkte dieser…mehrHeld dieses Buches ist der Schüler Jack Ross. Er trägt ein schwarzes Gerät am Fuß, das sofort anschlägt wenn er ein bestimmtes Gebiet verlässt. Außerdem ist er gerade mal wieder von der Schule geflogen.
Dieser Jack ist einer dieser Jugendlichen die man lieber nicht kennenlernen möchte, aber vielleicht ändert ja der Leser noch im Verlauf der Romanhandlung seine Meinung.
Auf mich wirkte dieser Roman wie unter Zeitdruck geschrieben. Einiges erscheint mir realitätsfern zu sein. Das Eltern schon vor der Geburt ihrer Kinder Geld für sie anlegen (S.33) habe ich zum Beispiel noch nie gehört.
Jack kommt mal wieder an eine neue Schule. Dieser Typ kann irgendwie alles. Selbst als seine Biologielehrerin mit einer Vogelspinne in den Unterricht kommt und die Schüler aufgefordert werden das Alter des Tieres zu schätzen, da weiß Jack das die Vogelspinne exakt 18 Jahre alt ist (S.63). In einem Roman sind zweifelsfrei literarische Überhöhungen ein legitimes Mittel, wenn diese allerdings wie in diesem Buch geschehen so überreizt werden, trägt das nicht zur literarischen Qualität eines Buches bei.
Visionen nennen es die Autoren die Jack hin und wieder bekommt. Einmal denkt er die Schule brennt. Wochen später nimmt er ein Erdbeben wahr wo keines ist und der Hausmeister stellt ganz sachlich fest: "Du hast Visionen." (S.68). Also ich hätte versucht diesen Jugendlichen zum Psychologen zu bringen.
Völlig verspielt hat das Buch dann bei mir als die Autoren den Hausmeister der Schule zu Jack sagen lassen: "Du bist auserwählt." (S106). Auch wenn der Romanheld noch zum wirklichen Helden wird, kann ich dieses Buch nicht guten Gewissens weiterempfehlen. Ich erahne noch nicht einmal warum dieses Buch geschrieben wurde.
Ist es wirklich war was Damaris Kofmehl in ihrem Nachwort schreibt: "Wir müssen dringend was Neues zusammen schreiben!" Meines erachtens sollte die Motivation ein Buch zu schreiben eine andere sein.
Falls die Autoren mir mit diesem Buch sagen wollten, auch von einem Kriminellen können gute Taten ausgehen, ist das in Ordnung, dann allerdings sind Jacks Visionen hier völlig fehl am Platze.
Sollten mir die Autoren aber mit ihrem Buch die Wichtigkeit dieser Art von Visionen vermitteln wollen, kann ich nur eindringlich davor warnen dieses Buch überhaupt zu lesen. Von Damaris Kofmehl kenne ich wesentlich bessere Bücher.
Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu