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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf die Frage nach bekannten Gattungen eines Dramas hört man meist als Antwort `Tragödie` und `Komödie`, die als Gegensätze verstanden werden. --- Aber wie steht es denn mit diesen reinen Formen in der heutigen, modernen Literatur? --- Die Tragödie und auch die Komödie waren bereits fünf Jahrhunderte vor Christus bei den Griechen als Kunstform bekannt und wurden verwendet. Seitdem erlebten diese Dramenformen viele Höhepunkte, sei es…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf die Frage nach bekannten Gattungen eines Dramas hört man meist als Antwort `Tragödie` und `Komödie`, die als Gegensätze verstanden werden. --- Aber wie steht es denn mit diesen reinen Formen in der heutigen, modernen Literatur? --- Die Tragödie und auch die Komödie waren bereits fünf Jahrhunderte vor Christus bei den Griechen als Kunstform bekannt und wurden verwendet. Seitdem erlebten diese Dramenformen viele Höhepunkte, sei es in der griechischen oder römischen Antike, in der Renaissance, im Barock und der Aufklärung, zur Zeit des Sturm und Drangs und natürlich auch in der Klassik oder im Realismus. Je mehr man aber in die jüngere Geschichte und in die Gegenwart blickt, desto rarer werden diese reinen Formen. Es gibt Stimmen, die meinen, dass die `alten`, ursprünglichen Gattungen im Drama so nicht mehr möglich sind, was v. a. die Tragödie betrifft. Man verwendet immer häufiger Mischformen als Variante zu den Klassikern. Bevorzugt findet man hier die sogenannte Tragikomödie. Diese Gattung ist aber durchaus keine Neuerscheinung am `Literaturhimmel`, sondern hat ihre Wurzeln ebenfalls in der Antike (à Plautus) und wurde bereits in der Renaissancezeit als eigenständige Gattung anerkannt. So finden sich auch schon in der Geschichte des barocken Theaters Dramenwerke, die diese Form anstreben. Hierzu kann man auch den `Cenodoxus` vom Jesuiten Jacob Bidermann zählen. In dieser Arbeit soll nun der Frage nachgegangen werden, inwiefern dieses Drama zu der Gattung der Tragikomödie gezählt werden kann. Zur Beantwortung werden hier allgemeine Definitionen aus unterschiedlichen Lexika herangezogen und Einordnungskriterien verschiedener Dramentheoretiker angebracht werden. Anhand dieser Ergebnisse soll das Stück von Bidermann daraufhin untersucht werden, wo sich Belege finden lassen, die eine Zuordnung von Textstellen bzw. Handlungssträngen zu den bestimmten, vorgestellten Gattungen ermöglichen.