Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Sprachwissenschaft, Geschichte der deutschen Sprache), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll sich alles um Jacob Grimms wohl berühmtestes sprachwissenschaftliches Werk drehen – die „Deutsche Grammatik“ von 1819, mit der er zu einem der angesehensten Germanisten Deutschlands wurde. Besonders der zweite und dritte Teil der „Deutschen Grammatik“ , die den Titel „Von der Wortbildung“ tragen, sollen im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen. Schwerpunktmäßig soll Grimms Wortbildungslehre genauer untersucht und mit Theorien der gegenwärtigen Morphologie verglichen werden, wobei auch auf das Verständnis des Genus eingegangen werden soll. Ein zentrales Anliegen dieser Arbeit ist die Frage nach der aktuellen Relevanz von Jacob Grimms sprachwissenschaftlichen Auffassungen, die rund zweihundert Jahre älter sind als die linguistischen Theorien der heutigen Zeit. Die Frage ist, inwieweit solch alte Theorien heute überhaupt noch tragbar sind, da sich innerhalb der vergangenen zwei Jahrhunderte nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Gesellschaft und die ganze Welt stark verändert haben.