Handlungs- und Entscheidungstheorien gelten als erfolgversprechende Ansätze zur Erklärung sozialen Handelns. Handeln wird dabei als das Ergebnis eines Prozesses gesehen, bei dem Akteure aus verschiedenen verfügbaren Handlungsalternativen diejenige auswählen, die bei gegebenen Rahmenbedingungen und erwarteten Handlungen anderer Akteure ihre Ziele am besten zu verwirklichen verspricht. Band 10 des Jahrbuchs vereint innovative Beiträge zur Handlungs- und Entscheidungstheorie, die sich mit der gesamten Breite des Feldes befassen. Die Themen reichen von Arbeiten, die Reaktionen in unterschiedlichen marktwirtschaftlichen Systemen auf die Finanzkrise analysieren, über Aufsätze, die aus spieltheoretischer Sicht Probleme bei der Etablierung des Sozialstaats in lateinamerikanischen Ländern aufzeigen, bis hin zu Beiträgen, die sich mit der Reaktion von Wählern auf Koalitionssignale befassen. Auch methodisch decken die Beiträge des vorliegenden Bandes eine große Bandbreite ab. So werden wichtige Konzepte kollektiven Entscheidens sowohl theoretisch verfeinert als auch experimentell oder mit Hilfe von Simulationen überprüft.
Der Inhalt
- Aufsätze
- Kurzanalysen
Die Zielgruppen
Studierende und Dozierende der Sozial- und Politikwissenschaft sowie Ökonominnen und Ökonomen.
Die Herausgeber
Dr. Eric Linhart ist Professor für Politische Systeme an der TU Chemnitz.
Dr. Marc Debus ist Professor für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Mannheim und Leiter des Arbeitsbereichs B am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung.
Dr. Bernhard Kittel ist als Professor für Wirtschaftssoziologie der Universität Wien tätig.
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