Die Frage nach dem politischen Umgang mit der Zeit - im Zuge von Digitalisierung und Tertiarisierung bereits hoch akut - hat angesichts der Covid-19-Pandemie noch an Dringlichkeit gewonnen: Das Jahr 2020 war geprägt von massiven und plötzlichen Umbrüchen, nicht nur der Arbeitswelt. Die Zeitrhythmen aus Erwerbsarbeit, Familienarbeit und Freizeit gerieten aus den Fugen. Daher erscheint die Reflexion der Zeitpolitik dringlich: Welche politischen Rahmenbedingungen benötigt eine lebensdienliche work-life-balance? Wie lässt sich eine Entgrenzung und Verdichtung der Arbeit auf Kosten der Schwächsten verhindern? Wie sind in Pflege- oder Bildungstätigkeiten aufzuwerten? Das »Jahrbuch Sozialer Protestantismus« bietet ein Forum, das diese Reflexion der mit der Zeitpolitik verknüpften sozialpolitischen Themen in protestantischer Perspektive im Spannungsfeld von Wissenschaft und kirchlicher Praxis ermöglicht. [Policies and Politics of Time] Modern information and communication technologies have made time regulations in the workplace and beyond once again a matter of political debate. The COVID19 pandemia has intensified controversy on issues centering around individual and collective work-life-balance, but also around familial care work. The »Yearbook Social Protestantism« provides a forum to discuss the social ethical and political questions in a protestant vein.
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