Das Jahrbuch bietet eine interdisziplinär ausgerichtete Plattform für einen offenen Diskurs und wendet sich an all jene, die an literatur-, kunst- und kulturwissenschaftlichen, aber auch historischen Fragestellungen zur Weimarer Republik interessiert sind. Die thematische Vielfalt und interdisziplinäre Ausrichtung des Weimarer Jahrbuchs spiegeln sich auch im neuen Band wider. Der Dokumententeil widmet sich einem anonymen Schmähbrief gegen Bertolt Brecht und dessen Vater, worüber letztlich auch ein Licht auf die Entstehung von Marieluise Fleißers Drama "Die Pioniere von Ingolstadt" geworfen wird. In den Aufsätzen wird zunächst der Blick auf die Verarbeitung des Ersten Weltkriegs im zeitgenössischen Drama gelenkt, ferner interessieren musiktheatrale Ästhetiken der Weimarer Republik und Dadas Einfluss auf die Literatur dieser Epoche. Sodann werden das Fotobuch des Neuen Nationalismus am Beispiel von Friedrich Georg und Ernst Junger untersucht und Ernst Tollers Weimarer Justizerlebnisse rekonstruiert. Beitrage zum Medium Schreibmaschine in den Romanen von Autorinnen und zu Rohstoffnarrativen der Zwischenkriegszeit erweitern das Spektrum.
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