Betrachtet man die biblischen Erzählungen von der Schöpfung bis zur babylonischen Sprachverwirrung kritisch und unvoreingenommen, so stellt man fest, dass das Wirken Jahwes von einer Pannenserie begleitet wird. Er ist nicht der große allmächtige gute Gott, der immer für alle Menschen da ist, sondern einer, der sich ausschließlich für ein kleines semitisches Nomadenvolk interessiert und verantwortlich fühlt. Auch diese nehmen ihn nicht mit offenen Armen auf, so gibt es auch nicht nur den einen »Alten Bund«, sondern Jahwe versucht mit Abraham, Isaak und Jakob zu wechselnden Bedingungen etliche teils widersprüchliche Bünde zu schließen, um von ihnen als Gott anerkannt zu werden. Allerdings hält er selbst keinen einzigen vollständig ein. Mit diesem Ansatz zeichnet der Autor ein völlig neues aber in sich stimmiges Bild von der biblischen Urzeit.
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