Damaris Kofmehl ist und bleibt eine besondere Autorin, die es versteht, wortgewaltig, unfassbar emotional und tiefgründig zu schreiben. Mit ihrem neusten Roman „Jakob“ legt sie einen dritten Bibel-Thriller vor, der ihr absolut gelungen ist in jeglicher Hinsicht!
Ihre vorangegangenen biblischen
Romane Noah und Abraham habe ich auch gelesen und fand sie schon wirklich gut- meiner Meinung nach…mehrDamaris Kofmehl ist und bleibt eine besondere Autorin, die es versteht, wortgewaltig, unfassbar emotional und tiefgründig zu schreiben. Mit ihrem neusten Roman „Jakob“ legt sie einen dritten Bibel-Thriller vor, der ihr absolut gelungen ist in jeglicher Hinsicht!
Ihre vorangegangenen biblischen Romane Noah und Abraham habe ich auch gelesen und fand sie schon wirklich gut- meiner Meinung nach setzt sie mit „Jakob“ noch einen drauf, denn machen wir uns nichts vor- die Geschichte um Jakob und seinen Zwillingsbruder Esau ist vielschichtig und komplex und doch staunte ich, wieviel Kofmehl da herausgeholt hat, sie hat sich auf jeden Fall intensiv mit dem Bibeltext auseinandergesetzt und gründlich recherchiert. Der Roman hält sich an das, was uns durch die Bibel überliefert wurde. Lücken und fehlende Informationen füllt Kofmehl kreativ und fantasievoll, jedoch nicht im Widerspruch der damaligen kulturellen Gepflogenheiten.
Natürlich geht es auch um Rahel und Lea- die beiden Frauen, die Jakob geheiratet hatte und ich bin beeindruckt, wie eindrücklich ihr Anteil an der ganzen Geschichte eingebunden ist: Schonungslos ehrlich und nahbar werden ihre Schicksale vermittelt, man kann nicht anders als mitzufühlen und -leiden. Sehr berührend.
Es fällt in dieser Erzählung allgemein nicht schwer, empathisch mit allen Protagonisten zu sein; die Autorin versteht es den Leser total mit rein zu nehmen in die Gedanken- und Gefühlswelt aller Figuren.
Bereichernd ist es bei dieser Art von Roman, dass man immer wieder neues über die vergangenen Zeiten und deren kulturellen sowie gesellschaftlichen Hintergrund lernt, was oft beim alltäglichen Bibellesen nicht gegeben ist.
Der Name Jakob taucht auf, wenn man von Gott spricht als der „Gott von…“, er reiht sich ein neben Abraham und Isaak. Nach dem Lesen des Buches verstehe ich mehr, wieso Gott sich als Gott Jakobs bezeichnet. Kofmehl hat einfach einen wunderbaren Thriller geschaffen über diesen ultra spannenden, gerissenen, tiefgründigen, ehrlichen, treuen, sehnsuchtsvollen und Gott-vertrauenden Mann von damals.
Trotz all der fiktiven Elemente bekommt man ein gutes Gespür für diese einzigartige Geschichte, in der es nur so trieft von menschlichem Versagen, Neid, Hass, Rachedurst, Eifersucht, Minderwertigkeitskomplexen, Scham,
Wut und Hinterhältigkeit. Und genau das alles gebraucht Gott, um seine Größe und Gnade zu zeigen. Um zu zeigen, dass er seine Hand immer dem Menschen entgegen streckt. Um seine Treue zu beweisen: Er ist ein Gott, der segnet. Diese Geschichte gliedert er ein in seine Menschen zugewandte Heilsgeschichte.
Und ich als Leserin kann nicht anders als zu Staunen über Gottes Wirken in den absurdesten Geschehnissen. Ich bewundere Jakob- er rang mit Gott persönlich und ließ nicht locker, bis er seinen Segen erhielt.
Was für eine packende mitreißende und bewegende Story voller geistlicher Schätze, die muss man gelesen haben, alleine schon wegen der Erzählkunst.