Es gibt wohl schon einige Vorgängerbände um Jakob Wolff, den Hexenmeister. Eingestiegen bin ich mit der Folge Chastels Geheimnis. Sie spielt im Jahr 1788. Die Jahreszahl ist insofern von Bedeutung, als daß Jakob wohl durch ein magisches, jährliches Ritual unsterblich ist und schon einige
Jahrhunderte hinter sich hat.
Trotz ernsthafter Warnungen kehrt er in ein düsteres, einsam gelegenes…mehrEs gibt wohl schon einige Vorgängerbände um Jakob Wolff, den Hexenmeister. Eingestiegen bin ich mit der Folge Chastels Geheimnis. Sie spielt im Jahr 1788. Die Jahreszahl ist insofern von Bedeutung, als daß Jakob wohl durch ein magisches, jährliches Ritual unsterblich ist und schon einige Jahrhunderte hinter sich hat.
Trotz ernsthafter Warnungen kehrt er in ein düsteres, einsam gelegenes Herrenhaus ein. Hier scheint es nicht mit rechten Dingen von statten zu gehen. Er wird vom Hausherren fürstlich bewirtet, seine Kleider werden gewaschen und alles ist sehr gepflegt, doch es scheint keine Dienerschaft zu geben, und Jean Chastel erscheint nur zum Abendessen und erzählt nach und nach sein Leben, das geprägt war von der Jagd auf eine menschenmordende Bestie.
Die Szenerie ist wunderbar unheimlich. Der Leser spürt irgendwo eine Gefahr lauern, kann sie aber nicht lokalisieren. Als Jakob Wolff hinter das Geheimnis kommt, läuft alles auf einen fulminanten Showdown hinaus, in dem er zugleich die Beschwörung vollziehen und ein weiteres Lebensjahr gewinnen kann.
Mit dem Hexenmeister Jakob Wolff verbringt man einige Stunden in angenehm gruseliger Gänsehaut, ohne daß es allzu blutig und brutal wird. Eigentlich genau der richtige Lesestoff für einen dunklen Herbstabend.