Ein glänzend geschriebenes Buch zu dem, was der Jakobsweg Wanderpilgern heute beschert, ohne sich in Kunst, Geschichte und Volksfrömmigkeit zu verlieren. Reisevorbereitungen, physische und psychische Hochs und Tiefs, unsere heutigen Selbstverständlichkeiten und Gotterfahrungen sind genauso beschrieben wie Wegbekanntschaften, die durchwanderten Landschaften mit ihren Städten und vieles mehr Der Autor lebt seit seiner Geburt 1958 in Schwaigern (Württemberg). Nach seinem Grundwehrdienst arbeitete er als Dipl.-Finanzwirt längere Zeit in Würzburg und kurz nach der Wende in Leipzig. Seine Auszeit war der Jakobsweg im ersten Heiligen Compostelanischen Jahr dieses Jahrhunderts. Couragiert, offenherzig und ohne schönzufärben erzählt er wunderbar stimmungsvoll und spannend von seinen Abenteuern, von Freud und Leid auf seiner Wallfahrt von Anbeginn bis zur Heimkehr. Auch wird in seiner sehr persönlichen Reiseschilderung lebendig, was und wie er als undurchtrainierter, einfacher Freidenker Mitte vierzig, des Spanischen nicht mächtig, den Jakobsweg in all seiner Verwurzelung des Menschseins, seiner historischen Bedeutung und christlichen Sinngebung erlebt, versteht und meistert. Neben der einsamen Wanderschaft durch die rauen Landschaften Nordspaniens, der religiösen Ausdeutung solch einer Pilgerfahrt sind auch alle anderen Aspekte beschrieben, die einen heutigen Menschen ausmachen und bewegen. Ein literarisches Pilgergemälde der Moderne. Wer dieses Buch gelesen hat, ist durch die Vielfalt des Erlebten, Gefühlten und Gedachten nachhaltig bewegt.