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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar, Abteilung: Französische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Rousseau: Julie ou la Nouvelle Héloïse, Sprache: Deutsch, Abstract: Julie ou la Nouvelle Héloïse von Jean-Jacques Rousseau und Les liaisons dangereuses von Pierre Ambroise François Choderlos de Laclos sind zwei Briefromane, beide entstanden in den Vorwehen der Französischen Revolution, in der Zeit der Aufklärung und in der Zeit der «sensibilité»; in beiden Romanen gibt es ein…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar, Abteilung: Französische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Rousseau: Julie ou la Nouvelle Héloïse, Sprache: Deutsch, Abstract: Julie ou la Nouvelle Héloïse von Jean-Jacques Rousseau und Les liaisons dangereuses von Pierre Ambroise François Choderlos de Laclos sind zwei Briefromane, beide entstanden in den Vorwehen der Französischen Revolution, in der Zeit der Aufklärung und in der Zeit der «sensibilité»; in beiden Romanen gibt es ein junges Mädchen, das sich hoffnungslos in ihren ebenfalls jungen Lehrer verliebt, in beiden gibt es diesen jungen Mann, der diese Verliebtheit oder auch Liebe mindestens genauso empfindet, aber in beiden gibt es auch den unbekannten Verlobten des Mädchens; in beiden gibt es die besorgte, aber gegenüber der Gefühle ihrer Tochter ohnmächtige Mutter; in beiden gibt es heimlich Küsse und noch heimlichere Liebesnächte; in beiden gibt es Kämpfe um und gegen Tugend und Leidenschaft; es gibt vertrauliche Briefe und verzweifelte Tränen und glückliche Seufzer; kurz: beide Werke sind Liebesromane. Sind sie das, weil darin Figuren vorkommen, die «verliebt» sind? Inwiefern sind sie überhaupt «verliebt»? Was überhaupt heißt es, «verliebt» zu sein? Und was, vor allem, ist «Liebe»? Gerade diese letzte Frage ist schwer, wahrscheinlich unmöglich zu beantworten; so schwer, wie die Vorstellungen und das Verständnis von Liebe unterschiedlich sein können; wie unterschiedlich «Liebes»-Beziehungen sein können; wie unterschiedlich die Liebe zum Geliebten, zum Vater, zur Mutter, zur besten Freundin, zur Heimat, zum Leben und zu all dem, was man noch so lieben kann eben ist. Vielleicht aber ist es möglich, diese Frage für jene beiden «Liebes»-Romane zu beantworten, gerade, weil die Werke im Bezug auf Liebe vielleicht ihre größten Unterschiede verbergen. Wenn dem nun so ist, und die Liebe bei Rousseau eine ganz andere ist als die bei Laclos, wenn dem so ist, wie oft schon gesagt und die beiden Romane tatsächlich als Gegenmodelle gesehen werden können1, warum zitiert Laclos dann so oft aus der Héloïse? Warum verbindet er sein Werk auf diese Weise so stark mit dem Rousseaus? Auf diese Fragen soll in dieser Arbeit eine Antwort gefunden werden. Um sie zu finden, werden zuerst die Zitate genauer betrachtet. Im Anschluss daran werden die Paratexte der beiden Werke untersucht, da sie Einblick geben in die Rezeptionswünsche und eventualen Wirkungsabsichten der Autoren - und vielleicht auch in die Gründe der verbindenden Zitate. Schließlich wird versucht, die Frage nach der «Liebe» und ihren beiden Schwestern «Tugend» und «Leidenschaft» für die beiden Romanen zubeantworten. Möglicherweise findet sich dann auch die Antwort auf die Frage warum Laclos Les liaisons dangereuses mit La Nouvelle Héloïse verknüpft hat.

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