Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, , Veranstaltung: Phänomenologie Jean Luc Marions, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beleuchtet das methodische Donationsdenken Marions und die Subjektivität sowie die Welt als gesättigtes Phänomen. "Die Philosophie, verstanden als Metaphysik, geht ihrer Verwirklichung entgegen, indem sie, von Descartes bis Hegel, nicht aufhört, die Implikationen des Prinzips des zureichenden Grundes zu radikalisieren: Alles, was ist (Seiendes), ist in dem Maße, in dem eine causa (Wirkursächlichkeit) sive ratio (Begriff) seine Existenz, seine Inexistenz oder den Dispens jeder Ursache erklärt." (J.L. Marion) Die Schwierigkeit dieser Kausalitätsgläubigkeit liegt im Erreichen eines letzten Grundes, dem keine weitere Ursache mehr zugeordnet werden und an dessen Legitimität man daher leicht zweifeln kann. Der Zweifel am ersten Grund muss sich notwendig auf jedes von diesem logisch abgeleitete Glied ausdehnen, so dass schließlich alles bezweifelt werden kann. Die bekannte Lösung Descartes' liegt in der unbezweifelbaren Selbstaffektion des Subjekts. Dabei bleibt erstens offen, woraus das Ich, das sich vorfindet qualitativ besteht. Zweitens baut sich ein solipsistischer Erkenntniskreis auf, aus dem das Subjekt logisch nicht auszubrechen vermag. Zu Recht stellt daher Marion die Frage: "Wie von der gesicherten Sache (res cogitans) zu einer anderen, unzugänglichen oder fast unzugänglichen Sache [...] gelangen?"
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