Ein Nackter mit einem Messer in der Hand läuft durch den Garten vor dem Hochhaus. Eine hübsche, junge, dunkelhaarige Frau mit schwarzen Strapsen verlässt das Haus über die Treppe nach einem Liebesabenteuer. Von den oberen Stockwerken her ertönt ein Schrei. Ein Schuss fällt. Dann springt jemand von einem Balkon im 7. Stock und schlägt hart auf dem Asphalt auf. In seiner Wohnung im 6. Stock wacht Blumfeld, ein älterer Junggeselle, aus unruhigen Träumen auf, und stellt fest, dass er sich in ein ungeheures Sommerloch verwandelt hat. Jochen Distelmeyer ist draußen auf Kaution, und Dirk von Lowtzow wird fast von einem Freiburger Fahrradfahrer überfahren. Ich trage einen Topf und einen Deckel auf dem Kopf, als ich das Haus verlasse. Es riecht nach Ozon, und Gott gießt die Blumen. Auch die des Bösen. - Ein dystopischer Gedichtroman auf Höhe der Zeit, und eine neue Auslotung dessen, was kafkaesk und was Poesie heißen kann.
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