Bestsellerautor und Friedenspreisträger Navid Kermani über Religion und den Sinn des Lebens - die Essenz seines Denkens und ein Aufruf zum Miteinander "Als er im Krankenhaus lag, sollte ich Opa versprechen, dich den Islam zu lehren, wenn er nicht mehr da ist, unseren Islam, den Islam, mit dem ich aufgewachsen bin." So beginnt ein Vater Abend für Abend seiner Tochter zu erzählen - nicht nur von seiner eigenen Religion, sondern von dem, was alle Gläubigen eint, von Gott und dem Tod, von der Liebe und der Unendlichkeit um uns herum. Dieses sehr persönliche Buch ist nicht nur Verzauberung und literarisches Meisterstück, sondern ein wahrer Erkenntnisgewinn, gerade weil Navid Kermani auch ins Dunkle zu schreiben wagt und damit seiner, unserer Ratlosigkeit einen Ausdruck gibt. Und weil seine Sprache, seine Offenheit, sein Wissen aus zwei Kulturen einzigartig sind, so hell und so tief.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Christoph Vormweg schätzt Navid Kermani als selbstkritischen Kulturvermittler. In dieser Rolle tritt der Autor laut Vormweg auch in seinem neuen Buch auf, das als Vater-Tochter-Dialog über den Islam im Vergleich mit den anderen Weltreligionen konzipiert ist, wie der Rezensent erläutert. Bereichernd ist das persönliche Zwiegespräch für Vormweg nicht zuletzt aufgrund von Kermanis Offenheit in Bezug auf seine eigenen religiösen Positionen, die er im Austausch mit der Tochter, aber auch mit Theologen, Philosophen und anderen Schriftstellern hinterfragt. Überdies trägt Kermanis Humor dazu bei, die Lektüre zu bereichern, meint Vormweg.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.01.2022Wie wenn du einen Apfel riechst
Navid Kermani hat ein Buch über die allabendlichen Gespräche mit seiner Tochter über Gott geschrieben.
Wie spricht man über etwas, das sich der Sprache entzieht? Navid Kermani hat jetzt ein Buch darüber geschrieben, was Gott für ihn als gläubigen Muslim bedeutet, und nichts wiederholt er darin öfter, als dass sich Gott gar nicht in Worte fassen lasse. Die meisten Bücher, die mit Religion zu tun haben, versuchen aus diesem Widerspruch herauszukommen, indem sie sich mit anderen Büchern beschäftigen, also mit Ideen, Gebräuchen, Werten, historischen Entwicklungen. Das wollte Kermani nicht. Für ihn wäre das so, schreibt er gleich zu Beginn, als würde man die Kleidung eines Menschen beschreiben, nicht aber den Menschen selbst.
Stattdessen ist sein Buch als Gespräch mit der zwölfjährigen Tochter angelegt, um ein Versprechen zu erfüllen, das er seinem Vater kurz vor dessen Tod gegeben hatte: die Enkelin "den Islam zu lehren, wenn er nicht mehr da ist, unseren Islam, den Islam, mit dem ich aufgewachsen bin, den Islam, den auch er als Kind in Isfahan erlebt hatte, den Islam unserer Vorfahren". Während die Tochter in der Schule ist, schreibt ihr Schriftsteller-Vater nun also jeden Tag nieder, was er ihr abends von seinem Glauben erzählen will, und am nächsten Tag nimmt er ihre zahlreichen Einwendungen auf, wenn er zu einem neuen Kapitel übergeht. Das ist nicht nur ein erzählerischer Kniff, um das strenge Thema zugänglicher zu machen. Diese Form gehört unmittelbar zum Inhalt, so wie Kermani ihn versteht, zum Paradox eines Redens über etwas Unsagbares.
Streng genommen, sagt Kermani seiner Tochter, glaubte Opa gar nicht an Gott. "Er sah Gott, er begriff Gott, also wirklich, wie du etwas mit den Händen ergreifst, er roch Gott, so wie du einen Apfel siehst, begreifst, riechst." Wie soll man eine solche Erfahrung anders weitergeben können als innerhalb der Familie, die Opa kennt mit allen seinen Eigenheiten? Kermani schafft es in diesem Buch, dass wir Leser Teil dieser Familie werden und Opa kennenlernen, noch bevor wir mit dem vertraut werden, was er gesehen hat.
Solch ein jahrhundertealte Überlieferungen fortsetzendes Gespräch zwischen den Generationen über gemeinsame menschliche Erfahrungen ist nun allerdings keineswegs allgemein üblich; längst sind eher Gespräche über abstrakte Prinzipien, über Regeln und Werte, an seine Stelle getreten. Doch in der Familie Navid Kermanis, dessen Eltern 1959 aus dem Iran nach Deutschland kamen, scheint diese Art Tradierung wenigstens als Erinnerung, als Möglichkeit präsent geblieben zu sein. Das Besondere seines Buchs ist nun, dass die familiäre Überlieferung da zusammengeht mit der Vertrautheit mit anderen Überlieferungen, die er als deutscher Bürger besitzt, und überhaupt mit allen möglichen Kenntnissen und Skrupeln, die ein Zeitgenosse nur haben kann.
So kommt er zu dem erst einmal verblüffenden Schluss: "Ja, ich bin Muslim, weil ich in einem muslimischen Haus geboren bin. Aber ich wurde Muslim, weil Gott auch in jedem anderen Haus zu finden ist." Er singt ein Loblied auf die Verschiedenheit der einzelnen Traditionen (ein "Resultat von Schwarmintelligenz", die die göttliche Wahrheit in den menschlichen Alltag einbettet) und hält zugleich fest, dass die ihnen zugrunde liegende Erfahrung erstaunlich ähnlich ist. Es ist das Staunen der Mystiker und Dichter aller Religionen, die sich bei allem, was ihnen im Leben begegnete, "von Unendlichkeit umgeben" sahen.
Dem entspricht auch der etwas rätselhafte Titel des Buchs. Er stammt aus einer Begebenheit im elften Jahrhundert, als der berühmte islamische Mystiker Scheich Abu Said nach Tus kam und der Platzanweiser angesichts der übervollen Moschee rief: "Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen." Daraufhin soll der Scheich sofort wieder abgereist sein, mit der Erklärung: "Alles, was ich sagen wollte und sämtliche Propheten gesagt haben, hat der Platzanweiser bereits gesagt." Kermani seinerseits bezeichnet als bestmögliche Wirkung seines Buchs, dass christliche, jüdische oder buddhistische Leser sich auf ihre eigene Tradition besinnen, in der sie den Kern dessen, was er darstellt und mit zahlreichen Zitaten aus dem Koran unterlegt, wiederfinden könnten.
Mit Schwärmerei oder Beliebigkeit ist das nicht zu verwechseln. Das Buch ist selbst ein Beispiel für die Genauigkeit, Neugier und Geduld, die Kermani von Gläubigen erwartet. Es bleibt nicht bei der Poesie stehen, auch wenn Schönheit für diesen Autor ein ernst zu nehmendes Argument ist; den skeptischen Fragen, welche die Geschichte der Religionen und insbesondere der Islamismus aufwerfen, weicht es nicht aus. Aber er beharrt auch darauf, dass die heiligen Schriften ihrerseits die entscheidenden Fragen stellen würden.
Und die Tochter? Ihre Kritik und ihre Vorbehalte gegenüber dem poetischen Überschwang des Vaters bekommt man nur indirekt mit. Am Ende heißt es, sie sei nicht überzeugt: "Wer oder was Gott überhaupt ist", habe sie immer noch nicht verstanden. Dem Vater bleibt nur, auf ihre eigenen Erfahrungen zu hoffen. Nicht weniger als seine Erklärungen gehören die Zweifel der Tochter zu der Wirklichkeit, die dieses kluge, gedankenreiche und warmherzige Buch beschreibt. MARK SIEMONS.
Navid Kermani: "Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen. Fragen nach Gott". Hanser, 240 Seiten, 22 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Navid Kermani hat ein Buch über die allabendlichen Gespräche mit seiner Tochter über Gott geschrieben.
Wie spricht man über etwas, das sich der Sprache entzieht? Navid Kermani hat jetzt ein Buch darüber geschrieben, was Gott für ihn als gläubigen Muslim bedeutet, und nichts wiederholt er darin öfter, als dass sich Gott gar nicht in Worte fassen lasse. Die meisten Bücher, die mit Religion zu tun haben, versuchen aus diesem Widerspruch herauszukommen, indem sie sich mit anderen Büchern beschäftigen, also mit Ideen, Gebräuchen, Werten, historischen Entwicklungen. Das wollte Kermani nicht. Für ihn wäre das so, schreibt er gleich zu Beginn, als würde man die Kleidung eines Menschen beschreiben, nicht aber den Menschen selbst.
Stattdessen ist sein Buch als Gespräch mit der zwölfjährigen Tochter angelegt, um ein Versprechen zu erfüllen, das er seinem Vater kurz vor dessen Tod gegeben hatte: die Enkelin "den Islam zu lehren, wenn er nicht mehr da ist, unseren Islam, den Islam, mit dem ich aufgewachsen bin, den Islam, den auch er als Kind in Isfahan erlebt hatte, den Islam unserer Vorfahren". Während die Tochter in der Schule ist, schreibt ihr Schriftsteller-Vater nun also jeden Tag nieder, was er ihr abends von seinem Glauben erzählen will, und am nächsten Tag nimmt er ihre zahlreichen Einwendungen auf, wenn er zu einem neuen Kapitel übergeht. Das ist nicht nur ein erzählerischer Kniff, um das strenge Thema zugänglicher zu machen. Diese Form gehört unmittelbar zum Inhalt, so wie Kermani ihn versteht, zum Paradox eines Redens über etwas Unsagbares.
Streng genommen, sagt Kermani seiner Tochter, glaubte Opa gar nicht an Gott. "Er sah Gott, er begriff Gott, also wirklich, wie du etwas mit den Händen ergreifst, er roch Gott, so wie du einen Apfel siehst, begreifst, riechst." Wie soll man eine solche Erfahrung anders weitergeben können als innerhalb der Familie, die Opa kennt mit allen seinen Eigenheiten? Kermani schafft es in diesem Buch, dass wir Leser Teil dieser Familie werden und Opa kennenlernen, noch bevor wir mit dem vertraut werden, was er gesehen hat.
Solch ein jahrhundertealte Überlieferungen fortsetzendes Gespräch zwischen den Generationen über gemeinsame menschliche Erfahrungen ist nun allerdings keineswegs allgemein üblich; längst sind eher Gespräche über abstrakte Prinzipien, über Regeln und Werte, an seine Stelle getreten. Doch in der Familie Navid Kermanis, dessen Eltern 1959 aus dem Iran nach Deutschland kamen, scheint diese Art Tradierung wenigstens als Erinnerung, als Möglichkeit präsent geblieben zu sein. Das Besondere seines Buchs ist nun, dass die familiäre Überlieferung da zusammengeht mit der Vertrautheit mit anderen Überlieferungen, die er als deutscher Bürger besitzt, und überhaupt mit allen möglichen Kenntnissen und Skrupeln, die ein Zeitgenosse nur haben kann.
So kommt er zu dem erst einmal verblüffenden Schluss: "Ja, ich bin Muslim, weil ich in einem muslimischen Haus geboren bin. Aber ich wurde Muslim, weil Gott auch in jedem anderen Haus zu finden ist." Er singt ein Loblied auf die Verschiedenheit der einzelnen Traditionen (ein "Resultat von Schwarmintelligenz", die die göttliche Wahrheit in den menschlichen Alltag einbettet) und hält zugleich fest, dass die ihnen zugrunde liegende Erfahrung erstaunlich ähnlich ist. Es ist das Staunen der Mystiker und Dichter aller Religionen, die sich bei allem, was ihnen im Leben begegnete, "von Unendlichkeit umgeben" sahen.
Dem entspricht auch der etwas rätselhafte Titel des Buchs. Er stammt aus einer Begebenheit im elften Jahrhundert, als der berühmte islamische Mystiker Scheich Abu Said nach Tus kam und der Platzanweiser angesichts der übervollen Moschee rief: "Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen." Daraufhin soll der Scheich sofort wieder abgereist sein, mit der Erklärung: "Alles, was ich sagen wollte und sämtliche Propheten gesagt haben, hat der Platzanweiser bereits gesagt." Kermani seinerseits bezeichnet als bestmögliche Wirkung seines Buchs, dass christliche, jüdische oder buddhistische Leser sich auf ihre eigene Tradition besinnen, in der sie den Kern dessen, was er darstellt und mit zahlreichen Zitaten aus dem Koran unterlegt, wiederfinden könnten.
Mit Schwärmerei oder Beliebigkeit ist das nicht zu verwechseln. Das Buch ist selbst ein Beispiel für die Genauigkeit, Neugier und Geduld, die Kermani von Gläubigen erwartet. Es bleibt nicht bei der Poesie stehen, auch wenn Schönheit für diesen Autor ein ernst zu nehmendes Argument ist; den skeptischen Fragen, welche die Geschichte der Religionen und insbesondere der Islamismus aufwerfen, weicht es nicht aus. Aber er beharrt auch darauf, dass die heiligen Schriften ihrerseits die entscheidenden Fragen stellen würden.
Und die Tochter? Ihre Kritik und ihre Vorbehalte gegenüber dem poetischen Überschwang des Vaters bekommt man nur indirekt mit. Am Ende heißt es, sie sei nicht überzeugt: "Wer oder was Gott überhaupt ist", habe sie immer noch nicht verstanden. Dem Vater bleibt nur, auf ihre eigenen Erfahrungen zu hoffen. Nicht weniger als seine Erklärungen gehören die Zweifel der Tochter zu der Wirklichkeit, die dieses kluge, gedankenreiche und warmherzige Buch beschreibt. MARK SIEMONS.
Navid Kermani: "Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen. Fragen nach Gott". Hanser, 240 Seiten, 22 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Navid Kermanis neues Buch über Religion wird auch Agnostikern gefallen. Er ist ein sympathischer Autor und begnadeter Feuilletonist. ... Kermani schlägt keine ziellosen Ausflüge in die Metaphysik vor, sondern eine praktische Aussöhnung mit dem Geschenk des Lebens ... . Weil Geschichte und gegenwärtige Ausformungen der Religionen ... nach wie vor 'große gesellschaftliche Relevanz haben'... . Mit Kermani macht es Spaß, sie zu deuten." Sabine Kebir, Der Freitag. Die Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft und Kultur, 2.6.2022
"Stimmig und herzerwärmend, wie Kermani eine so weit gefasste und unterschiedliche Gottesvorstellungen verbindende Religiosität vorstellt, dass selbst Agnostiker Platz in diesem offenen und menschenfreundlichen Denkgebäude finden könnten. Natürlich weiß der Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, dass er eine Utopie skizziert. Dennoch vertritt er sie mit Verve und Hoffnung. ... Kermani wirbt für einen gründlichen Blick auf das, was er für wesentlich hält, dazu gehört auch Wissen über Religionen. Davon gibt es eine ganze Menge in Kermanis Buch." Barbara Dobrick, SWR2 "Lesenswert", 28.4.2022
"Poetisch und suchend, zweifelnd und wissend." Adam Soboczynski, Die Zeit Online, 16.03.2022
"Kermanis Originalität steckt schon in seiner anschaulich leichten, schon für Jugendliche meist gut zugänglichen Sprache, die auch viel Selbstironie enthält und das gelegentliche Eingeständnis vom eigenen "Papperlapapp". Kermani überrascht zudem mit seinem Einfallsreichtum im Detail." Der Tagesspiegel, 03.03.2022
"Es sind die langen nachhallenden Geschichten, die das Gespräch Navid Kermanis mit seiner Tochter über die Frage nach Gott auch für Atheisten wie mich zu einer anregenden Lektüre machen." Denis Scheck, ARD "Druckfrisch", 27.02.2022
"Der vielfach ausgezeichnete Bestsellerautor ... stellt persönliche und existentielle Fragen zum Glauben, zum menschlichen Miteinander und zum Sinn des Lebens. Ein literarisches Meisterstück mit hohem Erkenntnisgewinn." Claudia Christophersen, NDR Kultur, 04.03.2022
"Wie ein langer ruhiger Fluss, ... sehr sympathisch. ... . Kermani versucht nicht Lehren zu vermitteln, die in Stein gemeißelt sind, sondern entwickelt ein sehr vielfältiges Bild." Stephanie Jentgens, Deutschlandfunk "Büchermarkt". Die besten 7 im Februar, 05.02.2022
"Navid Kermani hat ein sehr persönliches Buch geschrieben. ... Er findet einen poetischen Ton, der sein jugendliches Gegenüber ernst nimmt, ohne es belehren zu wollen." Hilka Sinning, WDR Kulturmagazin "Westart", 05.02.2022
"Es zeigt sich: Staunen führt zu einer Demut dem Wunder Leben gegenüber - was daraus folgt ist individuell. ... Dabei will Kermani weder belehren noch missionieren. Stattdessen stellt er existentielle Fragen in den Raum, auf die es weder eindeutige Antworten gibt, noch geben kann." Olivia Röllin, SRF Kultur "Sternstunde Religion", 06.02.2022
"Kermani hat den Vorteil, in zwei Kulturen zuhause zu sein ... Hier wurde gezeigt, dass Wissenschaft und Glauben heute immer noch gut zusammengehen können ... . Kermani hat das auf so schöne Sätze gebracht, die im Kopf bleiben ... . Das ist doch vielleicht ein Definitionsangebot mit Konsenstendenz, also der Versuch, auch den Lebensgenuss in die Religion zu integrieren." Mario Scalla, HR 2 Kultur "Am Morgen", 07.02.2022
"Kermani besitzt die seltene Gabe, die literarischen Grenzen zu verschieben und auch das Komplizierte ruhig mal ein bisschen einfacher zu erzählen. Für mich knüpft er damit ... an die Ursprünge der Literatur überhaupt an ... . Es ist ein Buch wirklich für alle; für alle, die wissen wollen, wer sie eigentlich sind, wie sie ihr Leben gestalten können, wie sie die Unendlichkeit des Universums überhaupt verstehen ... . 'Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen' - ich glaube, besser kann man nicht sagen, was alle Religionen ausmacht." Frank Dietschreit, rbb Kultur "Der Tag", 03.02.2022
"Was für ein Buch! ... 240 Seiten, die so stark sind wie die Aufmachung und der Titel... Das ist ein sehr persönliches Buch, so persönlich, dass ich jetzt etwas tue, was man als Redakteur im Radio eigentlich nicht tut, ich räume ein, dass mir beim Lesen Ihres Buchs ab und an ein paar Tränen über die Wange gerollt sind... Es ist ein sehr dialogisches Buch... ich fühle mich ernstgenommen auch als Erwachsener." Andreas Main, Deutschlandfunk "Tag für Tag", 04.02.2022
"Kermanis Text ist lustvoll, gespickt mit einer Prise Selbstironie. Da lodert die Liebe zur Poesie, zur Reimform der Suren. Es geht dem Bestsellerautor um Denkanstöße, um Grenzen und Gemeinsamkeiten, und damit um nichts Geringeres als die Auseinandersetzung mit uns selbst, unserem Sein, dem Ursprung der Welt." Andrea Schwyzer, NDR Kultur Sendung "Freitagsforum", 28.01.2022
"Das Besondere seines Buchs ist, dass die familiäre Überlieferung zusammengeht mit der Vertrautheit mit anderen Überlieferungen, die Navid Kermani als deutscher Bürger besitzt, und überhaupt mit allen möglichen Kenntnissen und Skrupeln, die ein Zeitgenosse nur haben kann... Das Buch ist selbst ein Beispiel für die Genauigkeit, Neugier und Geduld, die Kermani von Gläubigen erwartet. Es bleibt nicht bei der Poesie stehen, auch wenn Schönheit für diesen Autor ein ernst zu nehmendes Argument ist; den skeptischen Fragen, welche die Geschichte der Religionen und insbesondere der Islamismus aufwerfen, weicht es nicht aus... Nicht weniger als seine Erklärungen gehören die Zweifel der Tochter zu der Wirklichkeit, die dieses kluge, gedankenreiche und warmherzige Buch beschreibt." Mark Siemons, 30.01.2022, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
"Mit größter erzählerischer Leichtigkeit kommt Kermani von Koransuren über Quantenphysik zu Platon. Und man wünscht sich sofort ein Kaminfeuer und ganz viel Zeit, all den Gedanken nachzuhängen, die der Autor in einem weckt." Stern, 27.01.2022
"Der Leser wird nicht taktlos in eine gefühlige Religionsgestimmtheit hineingezogen, sondern darf mit der klugen Tochter skeptisch bleiben. ... Kermani beschwört mit betörender Beredsamkeit die existenziellen Grenzerfahrungen von Geburt, Liebe und Tod. ... Sein Buch ist so einladend wie der Titel." Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 25.01.2022
"Stimmig und herzerwärmend, wie Kermani eine so weit gefasste und unterschiedliche Gottesvorstellungen verbindende Religiosität vorstellt, dass selbst Agnostiker Platz in diesem offenen und menschenfreundlichen Denkgebäude finden könnten. Natürlich weiß der Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, dass er eine Utopie skizziert. Dennoch vertritt er sie mit Verve und Hoffnung. ... Kermani wirbt für einen gründlichen Blick auf das, was er für wesentlich hält, dazu gehört auch Wissen über Religionen. Davon gibt es eine ganze Menge in Kermanis Buch." Barbara Dobrick, SWR2 "Lesenswert", 28.4.2022
"Poetisch und suchend, zweifelnd und wissend." Adam Soboczynski, Die Zeit Online, 16.03.2022
"Kermanis Originalität steckt schon in seiner anschaulich leichten, schon für Jugendliche meist gut zugänglichen Sprache, die auch viel Selbstironie enthält und das gelegentliche Eingeständnis vom eigenen "Papperlapapp". Kermani überrascht zudem mit seinem Einfallsreichtum im Detail." Der Tagesspiegel, 03.03.2022
"Es sind die langen nachhallenden Geschichten, die das Gespräch Navid Kermanis mit seiner Tochter über die Frage nach Gott auch für Atheisten wie mich zu einer anregenden Lektüre machen." Denis Scheck, ARD "Druckfrisch", 27.02.2022
"Der vielfach ausgezeichnete Bestsellerautor ... stellt persönliche und existentielle Fragen zum Glauben, zum menschlichen Miteinander und zum Sinn des Lebens. Ein literarisches Meisterstück mit hohem Erkenntnisgewinn." Claudia Christophersen, NDR Kultur, 04.03.2022
"Wie ein langer ruhiger Fluss, ... sehr sympathisch. ... . Kermani versucht nicht Lehren zu vermitteln, die in Stein gemeißelt sind, sondern entwickelt ein sehr vielfältiges Bild." Stephanie Jentgens, Deutschlandfunk "Büchermarkt". Die besten 7 im Februar, 05.02.2022
"Navid Kermani hat ein sehr persönliches Buch geschrieben. ... Er findet einen poetischen Ton, der sein jugendliches Gegenüber ernst nimmt, ohne es belehren zu wollen." Hilka Sinning, WDR Kulturmagazin "Westart", 05.02.2022
"Es zeigt sich: Staunen führt zu einer Demut dem Wunder Leben gegenüber - was daraus folgt ist individuell. ... Dabei will Kermani weder belehren noch missionieren. Stattdessen stellt er existentielle Fragen in den Raum, auf die es weder eindeutige Antworten gibt, noch geben kann." Olivia Röllin, SRF Kultur "Sternstunde Religion", 06.02.2022
"Kermani hat den Vorteil, in zwei Kulturen zuhause zu sein ... Hier wurde gezeigt, dass Wissenschaft und Glauben heute immer noch gut zusammengehen können ... . Kermani hat das auf so schöne Sätze gebracht, die im Kopf bleiben ... . Das ist doch vielleicht ein Definitionsangebot mit Konsenstendenz, also der Versuch, auch den Lebensgenuss in die Religion zu integrieren." Mario Scalla, HR 2 Kultur "Am Morgen", 07.02.2022
"Kermani besitzt die seltene Gabe, die literarischen Grenzen zu verschieben und auch das Komplizierte ruhig mal ein bisschen einfacher zu erzählen. Für mich knüpft er damit ... an die Ursprünge der Literatur überhaupt an ... . Es ist ein Buch wirklich für alle; für alle, die wissen wollen, wer sie eigentlich sind, wie sie ihr Leben gestalten können, wie sie die Unendlichkeit des Universums überhaupt verstehen ... . 'Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen' - ich glaube, besser kann man nicht sagen, was alle Religionen ausmacht." Frank Dietschreit, rbb Kultur "Der Tag", 03.02.2022
"Was für ein Buch! ... 240 Seiten, die so stark sind wie die Aufmachung und der Titel... Das ist ein sehr persönliches Buch, so persönlich, dass ich jetzt etwas tue, was man als Redakteur im Radio eigentlich nicht tut, ich räume ein, dass mir beim Lesen Ihres Buchs ab und an ein paar Tränen über die Wange gerollt sind... Es ist ein sehr dialogisches Buch... ich fühle mich ernstgenommen auch als Erwachsener." Andreas Main, Deutschlandfunk "Tag für Tag", 04.02.2022
"Kermanis Text ist lustvoll, gespickt mit einer Prise Selbstironie. Da lodert die Liebe zur Poesie, zur Reimform der Suren. Es geht dem Bestsellerautor um Denkanstöße, um Grenzen und Gemeinsamkeiten, und damit um nichts Geringeres als die Auseinandersetzung mit uns selbst, unserem Sein, dem Ursprung der Welt." Andrea Schwyzer, NDR Kultur Sendung "Freitagsforum", 28.01.2022
"Das Besondere seines Buchs ist, dass die familiäre Überlieferung zusammengeht mit der Vertrautheit mit anderen Überlieferungen, die Navid Kermani als deutscher Bürger besitzt, und überhaupt mit allen möglichen Kenntnissen und Skrupeln, die ein Zeitgenosse nur haben kann... Das Buch ist selbst ein Beispiel für die Genauigkeit, Neugier und Geduld, die Kermani von Gläubigen erwartet. Es bleibt nicht bei der Poesie stehen, auch wenn Schönheit für diesen Autor ein ernst zu nehmendes Argument ist; den skeptischen Fragen, welche die Geschichte der Religionen und insbesondere der Islamismus aufwerfen, weicht es nicht aus... Nicht weniger als seine Erklärungen gehören die Zweifel der Tochter zu der Wirklichkeit, die dieses kluge, gedankenreiche und warmherzige Buch beschreibt." Mark Siemons, 30.01.2022, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
"Mit größter erzählerischer Leichtigkeit kommt Kermani von Koransuren über Quantenphysik zu Platon. Und man wünscht sich sofort ein Kaminfeuer und ganz viel Zeit, all den Gedanken nachzuhängen, die der Autor in einem weckt." Stern, 27.01.2022
"Der Leser wird nicht taktlos in eine gefühlige Religionsgestimmtheit hineingezogen, sondern darf mit der klugen Tochter skeptisch bleiben. ... Kermani beschwört mit betörender Beredsamkeit die existenziellen Grenzerfahrungen von Geburt, Liebe und Tod. ... Sein Buch ist so einladend wie der Titel." Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 25.01.2022