Diese Studie rekonstruiert anhand der Akten der "Hauptverwaltung Verlage und Buchhandel" im Ministerium für Kultur der DDR zunächst die Geschichte dieser zentralen Zensurbehörde und der Evolution eines - auch im Verhältnis zu anderen Ostblock-Ländern - einzigartigen und hochdifferenzierten Systems literaturpolitischer Steuerung.
Vor dem Hintergrund einer in den unterschiedlichsten Formen auftretenden alltäglichen Zensur werden Spielräume, Bedingungen und Illusionen der "Literaturgesellschaft" im "Leseland" sowie die Chancen und Schwierigkeiten einer kritischen DDR-Literatur beschrieben.
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