Winterthur, 1923. Eine Appenzellerin und ein Italiener begegnen sich im Bahnhof-Wartsaal. Sie kommt aus der Welt der Stickerei und dient im Tösstal. Er ist Kranführer ohne Arbeit. Als er von Sulzer eingestellt wird, heiraten sie. Alles scheint in guten Bahnen, da bringt ihn ein Unfall fast ums Leben. Die Invalidität zwingt ihn in die Giesserei, Lärm und Staub machen ihm zu schaffen, dann auch erneute Arbeitslosigkeit. 1940, dem Jahr, in dem die Schweiz mit einem Angriff Hitlers rechnet, kommt als grosse Überraschung ein Kind hinzu. Wenn Babette bei ihren Herrschaften wäscht oder putzt, liegt es im Wagen, sitzt in der Waschküche, im Haus oder im Garten, bis es heim geht zum Spielen mit den andern. Hühner gackern, Katzen räkeln sich in der Sonne und hinter dem Zaun weiden Kühe. Barrierenglocken bimmeln, Züge rumpeln vorbei. Der Kindergarten ist in der Nähe, die Schule auch, und weil es eine neue Oberstufe braucht, muss das Haus Nummer 11 weg. Eine zermürbende Wohnungssuche beginnt. Es gibt neue Mitbewohner und Spielgefährten, dann auch Ferienlager und -kolonien. So wird die Geschichte um Carl und Babette immer mehr zu der ihres Kindes, das in eine Zeit des Aufbruchs, des Nie-wieder-Krieg hineinwächst.
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