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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Demokratisierung im Nahen und Mittleren Osten?, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Jemen ist eine typische Präsidialrepublik: Ein starker Präsident steht an der Spitze eines zentralistisch organisierten Staates. Er hat eine Fülle an Machtbefugnissen in seinen Händen und lenkt so das politische Geschäft. Üblicherweise gibt es neben dem Präsidenten auch noch eine Legislative in Form eines Parlaments, doch ist diese oft mit zu wenig Kompetenzen ausgestattet,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Demokratisierung im Nahen und Mittleren Osten?, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Jemen ist eine typische Präsidialrepublik: Ein starker Präsident steht an der Spitze eines zentralistisch organisierten Staates. Er hat eine Fülle an Machtbefugnissen in seinen Händen und lenkt so das politische Geschäft. Üblicherweise gibt es neben dem Präsidenten auch noch eine Legislative in Form eines Parlaments, doch ist diese oft mit zu wenig Kompetenzen ausgestattet, als dass sie den politischen Prozess - in dem Maße wie der Präsident - lenken kann. Beim Blick auf die Verfassung des Jemens, scheint sich dieser Eindruck zu bestätigen. Ein starker Präsident und eine relativ schwache Legislative, die in einen Konsultativrat und einer Abgeordnetenkammer gespalten ist. Doch ist das auch die politische Realität? Ist der Präsident als Staatsoberhaupt wirkliche so stark wie es laut Verfassung aussieht? Ein Blick über die Stadtmauern von Sanaa hinaus zeigt, dass es neben dem Staatsapparat noch andere Machtfaktoren gibt, die das politische Geschehen stark beeinflussen. Jemen ist seit Jahrhunderten von tribalen Strukturen geprägt, die auch heute noch das gesellschaftliche Leben durchziehen. Diese hierarchisch organisierten Stämme haben einen unheimlich großen Einfluss auf das Leben in bestimmten Regionen des Landes, so dass die starke Hand des Präsidenten dort nicht die Macht hat, die sie gern hätte. Stammesrecht wird von den Mitgliedern eines Stammes wichtiger empfunden als das Recht, dass in der Verfassung steht. Welchen Auswirkungen diese Machtkonstellation auf das politische System hat, soll in der folgenden Arbeit beleuchtet werden. Dabei soll es zunächst darum gehen, das politische System anhand der Verfassung darzustellen, und dem den Einfluss der Stämme gegenüberzustellen. In einem weiteren Kapitel soll betrachtet werden, was Max Weber unter einem starken Staat verstanden hat und davon ausgehend untersucht werden, ob Jemen ein solch starker Staat ist.