Ein Israeli verschafft palästinensischen Stimmen Gehör
Nach dem jüngsten Gaza-Krieg scheinen die Gräben zwischen Israelis und Palästinensern wieder einmal unüberwindlich. Einer, der unermüdlich dafür kämpft, die Sichtweisen der anderen Seite zu vermitteln, ist der israelische Journalist Ohad Hemo. Seit fast zwei Jahrzehnten berichtet er aus den palästinensischen Autonomiegebieten und hat sich an Orte gewagt, die die meisten seiner Landsleute niemals betreten würden. In diesem Buch gibt er intime Einblicke in die palästinensische Gesellschaft, wie sie selten zu bekommen sind. Und er plädiert nachdrücklich dafür, die Zwei-Staaten-Lösung zu retten, so lange es noch möglich ist.
»Um den Stimmen der Palästinenser:innen Gehör zu verschaffen, geht Ohad Hemo seit Jahren keiner Gefahr aus dem Weg. Durch seine Menschlichkeit und Unerschrockenheit hat er das Vertrauen der Menschen gewonnen. Ein faszinierendes Buch.« ABRAHAM B. YEHOSHUA
Nach dem jüngsten Gaza-Krieg scheinen die Gräben zwischen Israelis und Palästinensern wieder einmal unüberwindlich. Einer, der unermüdlich dafür kämpft, die Sichtweisen der anderen Seite zu vermitteln, ist der israelische Journalist Ohad Hemo. Seit fast zwei Jahrzehnten berichtet er aus den palästinensischen Autonomiegebieten und hat sich an Orte gewagt, die die meisten seiner Landsleute niemals betreten würden. In diesem Buch gibt er intime Einblicke in die palästinensische Gesellschaft, wie sie selten zu bekommen sind. Und er plädiert nachdrücklich dafür, die Zwei-Staaten-Lösung zu retten, so lange es noch möglich ist.
»Um den Stimmen der Palästinenser:innen Gehör zu verschaffen, geht Ohad Hemo seit Jahren keiner Gefahr aus dem Weg. Durch seine Menschlichkeit und Unerschrockenheit hat er das Vertrauen der Menschen gewonnen. Ein faszinierendes Buch.« ABRAHAM B. YEHOSHUA
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Jochen Stahnke hält das Buch des israelischen Journalisten Ohad Hemo für eine gut lesbare und informative Lektüre mit Einschränkungen. Zwar bietet der Autor laut Rezensent anhand von Gesprächen und Anekdoten tiefe Einblicke in die Welt der Militanten im Westjordanland und von palästinensischen Einwohnern und zeigt einen Wandel der Meinungen auf (hin zu einer Einstaaten-Lösung). Allerdings erfährt der Leser wenig über die Auswirkungen der israelischen Besatzung, bedauert Stahnke. Einen "authentischen Blick" auf die palästinensische Gesellschaft gewährt das Buch nicht, meint er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.08.2022Der Marktplatz hinter der grünen Linie
Erstaunliche Entdeckungen eines Israelis in den palästinensischen Gebieten
Ohad Hemo hatte gerade etwas fotografiert, als man ihn erkannte. Es war südlich von Hebron, in einer verlassenen Gegend tief im Westjordanland. Vier bärtige Männer fuhren heran, mit einem Auto, auf dem Texte von Koransuren klebten. Sie verfolgten Hemo, überholten, bremsten in der Mitte der Straße und zwangen zum Anhalten. Die Männer stiegen aus und machten ein Handzeichen, er solle das Fenster herunterkurbeln. Hemo machte sich auf das Schlimmste gefasst. Dann beugte sich einer der Palästinenser runter, lächelte und fragte auf Hebräisch: "Kann ich ein Selfie mit dir haben?"
Es ist eine der zahlreichen Begegnungen in Palästina, über die der israelische Journalist Ohad Hemo in seinem Buch schreibt. Hemo ist einer von wenigen Israelis, die seit zwanzig Jahren tief im Westjordanland recherchieren. Das macht dieses Buch, eines von vielen zum Nahostkonflikt, besonders. Und Hemos Sendungen im israelischen Fernsehen über die palästinensische Welt schauen sich offensichtlich auch Islamisten an. Es ist diese Welt, die ihn besonders interessiert, es sind die Militanten, die er zahlreich in den israelischen Gefängnissen interviewen durfte, oder die Funktionäre, die für Fatah, Hamas oder Islamischen Dschihad arbeiten und deren Welt er über das israelische Hauptfernsehen in die israelischen Wohnzimmer bringt. Hemo spricht in den besetzten Gebieten auch jenseits der Funktionsträger mit palästinensischen Einwohnern. Und von ihnen, so Hemo, höre er Dinge, die man so vor zwanzig Jahren noch nicht zu hören bekommen habe.
Mehr und mehr Palästinenser, derzeit gut vierzig Prozent, glauben nur noch an ein einziges staatliches Gebilde zwischen dem Jordanfluss und dem Mittelmeer unter einer einzigen Regierung. Wie diese genau aussehen soll, ist zwar weitgehend offen. Doch während Israelis weitgehend apathisch und desinteressiert auf die Lage in den "Gebieten" blicken, erkennt Hemo in der palästinensischen Gesellschaft einen Wandel. Klar scheint den meisten, dass das Zweistaatenkonzept gescheitert sei. In Palästina sehne man sich vielmehr zurück in eine idealisierte Zeit vor 1987 - also vor den Beginn der ersten Intifada, als Palästinenser noch ohne Sondergenehmigung von Nablus nach Tel Aviv fahren konnten, als es noch keine Sperranlage gab und Begegnungen zwischen Israelis und Palästinensern häufiger gewesen seien. Dies führe zu einer Sehnsucht nach der Auflösung der grünen Linie, jenem Waffenstillstandsstreifen nach dem Sechstagekrieg 1967, die Israel vom besetzten Westjordanland trennt. Viele wünschten sich nunmehr einen Kollaps der palästinensischen Behörde, die direkte israelische Herrschaft und schließlich den Erhalt der gleichen Bürgerrechte wie Israelis. Manch einer sei gar neidisch auf die wirtschaftliche Entwicklung Israels, so Hemo.
Aus zahlreichen Gesprächen destilliert er, wie sehr sich die Palästinenser von ihrer ohnehin weitgehend machtlosen Regierung entfremdet haben. Das gilt vor allem im Westjordanland, aber auch die Hamas im Gazastreifen ist daran gescheitert, für das Leben der zwei Millionen Einwohner der Enklave zu sorgen. Sie fühlen sich vielfach isoliert: Israel ist an einer ernsthaften politischen Lösung seit Jahren nicht mehr interessiert, Amerika habe sich von ihnen abgewandt, und nicht zuletzt sei auch die arabische Welt zusammengefallen. Zuletzt vier Normalisierungsabkommen arabischer Staaten mit Israel ohne Bezug zur Palästinafrage sprechen für sich, weitere Staaten stehen vor einem ebensolchen Schritt. Hinzu kommt die schlechte wirtschaftliche Lage der Palästinenser, die sich gewissermaßen zweifach unterworfen fühlen: zum einen von der als abgehoben und korrupt wahrgenommenen eigenen Führung, zum anderen von Israel.
Binnen weniger Jahre haben die Palästinenser zwei strategische Entscheidungen getroffen, beide Male ohne Erfolg: Einmal haben sie sich für den Frieden entschieden und einmal für den Krieg, so formuliert das Hemo. Die Oslo-Verträge aus den Neunzigerjahren hatten große Hoffnungen geschaffen, die sich nicht erfüllten. Und der Terror der darauf folgenden zweiten Intifada habe dazu geführt, dass auf beiden Seiten nun niemand mehr eine Entscheidung treffe: "Alle scheinen sich einig zu sein, dass der Frieden zu viele Gefahren birgt und der Krieg einen zu hohen Preis hat."
Hemos Buch ist reich an Anekdoten. Die Diskussionen mit Hamas-Mitgliedern im Westjordanland gehören zu den interessantesten Passagen des Buches. Innerhalb der islamistischen Bewegung gebe es einen "lebendigen Marktplatz der Ideen", die Einstellung zu Israel werde ständig überprüft. Gleichzeitig dokumentiert Hemo auch weiterhin grassierende antijüdische Verschwörungstheorien. Dort allerdings, wo die Hamas Macht hat, in den von Israel abgeriegelten Gazastreifen, kommt Hemo seit anderthalb Jahrzehnten nicht hinein. Und auch die normale Bevölkerung jenseits der Militanten, Funktionäre und Parteimitglieder scheint ihn weniger zu interessieren. Das betrifft vor allem auch die junge Generation, die sich längst schon keine Illusionen mehr über eine "Zweistaatenlösung" macht.
Von den Auswirkungen der Besatzung, die mehr oder weniger jeden Palästinenser betrifft und in alle Winkel des palästinensischen Lebens hineinreicht - vom unfreien Geschäftsleben über Landenteignungen bis zu Eingriffen in Eheschließungen und einer weit eingeschränkten Personenfreizügigkeit -, erfährt der Leser nicht viel. Dabei prägt die schon ein halbes Jahrhundert währende israelische Besatzung nunmehr Generationen. Demütigungen des Alltags, Siedlergewalt oder die fast vollständig ausbleibenden Baugenehmigungen der israelischen Besatzungsbehörden für Palästinenser lässt Hemo weitgehend unerwähnt. Doch ohne eine Beschreibung der politischen, historischen und wirtschaftlichen Umstände bleiben viele der zitierten Personen seltsam kontextlos. Auch die Komplexität der palästinensischen Gesellschaft, von den Clanstrukturen Hebrons über urbane säkulare Jerusalemer, von kosmopolitischen Mehrstaatlern bis hin zu Bewohnern sogenannter Flüchtlingslager, reißt der Autor lediglich an. Sein Buch sollte man daher nicht mit einem authentischen Einblick in die palästinensische Gesellschaft verwechseln.
Eher bietet es eine aufgeklärt israelische Sicht auf die Lage in Palästina an, die in manchen Teilen der Analyse jener der israelischen Sicherheitsbehörden recht ähnlich ist. Das dürfte dieses detailreiche und lesbare Werk zu einem annehmbaren Buch für Leser in Deutschland machen: in seiner Analyse verdaulich, mit Details, die anderswo selten in solcher Tiefe zu lesen sind. Einen der Schlüssel des Palästinakonflikts erwähnt Hemo freilich nur am Rande: den der auf Dauer angelegten Besatzung und die Folgen. JOCHEN STAHNKE
Ohad Hemo: Jenseits der grünen Linie. Ein Israeli berichtet aus den palästinensischen Gebieten.
Ch. Links Verlag, Berlin 2022. 299 S., 25,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Erstaunliche Entdeckungen eines Israelis in den palästinensischen Gebieten
Ohad Hemo hatte gerade etwas fotografiert, als man ihn erkannte. Es war südlich von Hebron, in einer verlassenen Gegend tief im Westjordanland. Vier bärtige Männer fuhren heran, mit einem Auto, auf dem Texte von Koransuren klebten. Sie verfolgten Hemo, überholten, bremsten in der Mitte der Straße und zwangen zum Anhalten. Die Männer stiegen aus und machten ein Handzeichen, er solle das Fenster herunterkurbeln. Hemo machte sich auf das Schlimmste gefasst. Dann beugte sich einer der Palästinenser runter, lächelte und fragte auf Hebräisch: "Kann ich ein Selfie mit dir haben?"
Es ist eine der zahlreichen Begegnungen in Palästina, über die der israelische Journalist Ohad Hemo in seinem Buch schreibt. Hemo ist einer von wenigen Israelis, die seit zwanzig Jahren tief im Westjordanland recherchieren. Das macht dieses Buch, eines von vielen zum Nahostkonflikt, besonders. Und Hemos Sendungen im israelischen Fernsehen über die palästinensische Welt schauen sich offensichtlich auch Islamisten an. Es ist diese Welt, die ihn besonders interessiert, es sind die Militanten, die er zahlreich in den israelischen Gefängnissen interviewen durfte, oder die Funktionäre, die für Fatah, Hamas oder Islamischen Dschihad arbeiten und deren Welt er über das israelische Hauptfernsehen in die israelischen Wohnzimmer bringt. Hemo spricht in den besetzten Gebieten auch jenseits der Funktionsträger mit palästinensischen Einwohnern. Und von ihnen, so Hemo, höre er Dinge, die man so vor zwanzig Jahren noch nicht zu hören bekommen habe.
Mehr und mehr Palästinenser, derzeit gut vierzig Prozent, glauben nur noch an ein einziges staatliches Gebilde zwischen dem Jordanfluss und dem Mittelmeer unter einer einzigen Regierung. Wie diese genau aussehen soll, ist zwar weitgehend offen. Doch während Israelis weitgehend apathisch und desinteressiert auf die Lage in den "Gebieten" blicken, erkennt Hemo in der palästinensischen Gesellschaft einen Wandel. Klar scheint den meisten, dass das Zweistaatenkonzept gescheitert sei. In Palästina sehne man sich vielmehr zurück in eine idealisierte Zeit vor 1987 - also vor den Beginn der ersten Intifada, als Palästinenser noch ohne Sondergenehmigung von Nablus nach Tel Aviv fahren konnten, als es noch keine Sperranlage gab und Begegnungen zwischen Israelis und Palästinensern häufiger gewesen seien. Dies führe zu einer Sehnsucht nach der Auflösung der grünen Linie, jenem Waffenstillstandsstreifen nach dem Sechstagekrieg 1967, die Israel vom besetzten Westjordanland trennt. Viele wünschten sich nunmehr einen Kollaps der palästinensischen Behörde, die direkte israelische Herrschaft und schließlich den Erhalt der gleichen Bürgerrechte wie Israelis. Manch einer sei gar neidisch auf die wirtschaftliche Entwicklung Israels, so Hemo.
Aus zahlreichen Gesprächen destilliert er, wie sehr sich die Palästinenser von ihrer ohnehin weitgehend machtlosen Regierung entfremdet haben. Das gilt vor allem im Westjordanland, aber auch die Hamas im Gazastreifen ist daran gescheitert, für das Leben der zwei Millionen Einwohner der Enklave zu sorgen. Sie fühlen sich vielfach isoliert: Israel ist an einer ernsthaften politischen Lösung seit Jahren nicht mehr interessiert, Amerika habe sich von ihnen abgewandt, und nicht zuletzt sei auch die arabische Welt zusammengefallen. Zuletzt vier Normalisierungsabkommen arabischer Staaten mit Israel ohne Bezug zur Palästinafrage sprechen für sich, weitere Staaten stehen vor einem ebensolchen Schritt. Hinzu kommt die schlechte wirtschaftliche Lage der Palästinenser, die sich gewissermaßen zweifach unterworfen fühlen: zum einen von der als abgehoben und korrupt wahrgenommenen eigenen Führung, zum anderen von Israel.
Binnen weniger Jahre haben die Palästinenser zwei strategische Entscheidungen getroffen, beide Male ohne Erfolg: Einmal haben sie sich für den Frieden entschieden und einmal für den Krieg, so formuliert das Hemo. Die Oslo-Verträge aus den Neunzigerjahren hatten große Hoffnungen geschaffen, die sich nicht erfüllten. Und der Terror der darauf folgenden zweiten Intifada habe dazu geführt, dass auf beiden Seiten nun niemand mehr eine Entscheidung treffe: "Alle scheinen sich einig zu sein, dass der Frieden zu viele Gefahren birgt und der Krieg einen zu hohen Preis hat."
Hemos Buch ist reich an Anekdoten. Die Diskussionen mit Hamas-Mitgliedern im Westjordanland gehören zu den interessantesten Passagen des Buches. Innerhalb der islamistischen Bewegung gebe es einen "lebendigen Marktplatz der Ideen", die Einstellung zu Israel werde ständig überprüft. Gleichzeitig dokumentiert Hemo auch weiterhin grassierende antijüdische Verschwörungstheorien. Dort allerdings, wo die Hamas Macht hat, in den von Israel abgeriegelten Gazastreifen, kommt Hemo seit anderthalb Jahrzehnten nicht hinein. Und auch die normale Bevölkerung jenseits der Militanten, Funktionäre und Parteimitglieder scheint ihn weniger zu interessieren. Das betrifft vor allem auch die junge Generation, die sich längst schon keine Illusionen mehr über eine "Zweistaatenlösung" macht.
Von den Auswirkungen der Besatzung, die mehr oder weniger jeden Palästinenser betrifft und in alle Winkel des palästinensischen Lebens hineinreicht - vom unfreien Geschäftsleben über Landenteignungen bis zu Eingriffen in Eheschließungen und einer weit eingeschränkten Personenfreizügigkeit -, erfährt der Leser nicht viel. Dabei prägt die schon ein halbes Jahrhundert währende israelische Besatzung nunmehr Generationen. Demütigungen des Alltags, Siedlergewalt oder die fast vollständig ausbleibenden Baugenehmigungen der israelischen Besatzungsbehörden für Palästinenser lässt Hemo weitgehend unerwähnt. Doch ohne eine Beschreibung der politischen, historischen und wirtschaftlichen Umstände bleiben viele der zitierten Personen seltsam kontextlos. Auch die Komplexität der palästinensischen Gesellschaft, von den Clanstrukturen Hebrons über urbane säkulare Jerusalemer, von kosmopolitischen Mehrstaatlern bis hin zu Bewohnern sogenannter Flüchtlingslager, reißt der Autor lediglich an. Sein Buch sollte man daher nicht mit einem authentischen Einblick in die palästinensische Gesellschaft verwechseln.
Eher bietet es eine aufgeklärt israelische Sicht auf die Lage in Palästina an, die in manchen Teilen der Analyse jener der israelischen Sicherheitsbehörden recht ähnlich ist. Das dürfte dieses detailreiche und lesbare Werk zu einem annehmbaren Buch für Leser in Deutschland machen: in seiner Analyse verdaulich, mit Details, die anderswo selten in solcher Tiefe zu lesen sind. Einen der Schlüssel des Palästinakonflikts erwähnt Hemo freilich nur am Rande: den der auf Dauer angelegten Besatzung und die Folgen. JOCHEN STAHNKE
Ohad Hemo: Jenseits der grünen Linie. Ein Israeli berichtet aus den palästinensischen Gebieten.
Ch. Links Verlag, Berlin 2022. 299 S., 25,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»In diesem Buch nimmt er uns mit in eine weitgehend unbekannte Welt.« Reinhard Pohl Gegenwind 20221101