Tom Felton ist Draco Malfoy. Dieses Image wird er wahrscheinlich sein Leben lang nicht los - auch wenn er in anderen guten Filmen sein Schauspieltalent unter Beweis gestellt habt. Aber die Harry Potter-Filme überwiegen und so wird es wirklich schwer, sich einen anderen Ruf einzuhandeln. Vor allem,
wenn man auch noch den Bösewicht gespielt hat.
Doch so unverrückbar er mit der Rolle des Draco…mehrTom Felton ist Draco Malfoy. Dieses Image wird er wahrscheinlich sein Leben lang nicht los - auch wenn er in anderen guten Filmen sein Schauspieltalent unter Beweis gestellt habt. Aber die Harry Potter-Filme überwiegen und so wird es wirklich schwer, sich einen anderen Ruf einzuhandeln. Vor allem, wenn man auch noch den Bösewicht gespielt hat.
Doch so unverrückbar er mit der Rolle des Draco Malfoy verbunden wird, so dankbar ist er auch dieser Chance, mit der "Zauberei" aufwachsen zu dürfen. Und dies schildert Tom Felton in seiner Autobiografie sehr eindrücklich.
Beginnend mit einem Vorwort von Emma Watson - sie und Tom Felton sind sehr gute Freunde - lernen wir einen Menschen kennen, der so gar nichts mit der Rolle des Draco zu tun hat. Tom ist ein aufgeweckter Junge, der Spaß am Leben hat, mit drei verrückten Brüdern aufwuchs, auch mal mit dem Gesetz in Konflikt geriet und Eltern hat, die alles für ihn tun würden.
Die ersten Gehversuche im Showbusiness beliefen sich auf dem Schneemann Nr. 3 und dann auch schon mit den großen Schauspielern wie John Goodman (Ein Fall für die Borger) oder Jodie Foster (Anna und der König).
Mit Harry Potter ging die Karriere natürlich steil bergauf. 10 Jahre Arbeit stecken hinter den Filmen, zehn Jahr mit Höhen und Tiefen, mit der Bindung an die Rolle, die Schauspielkollegen und das Set. Keine andere Rolle wird ihn je wieder so prägen, wie die des Draco Malfoy.
Doch auch danach kamen gute Angebote, allerdings nicht als Charakterdarsteller, sondern als Bösewicht, als der Schlechte, als der, der nichts kann. Und dies ließ ihn in ein großes Loch fallen. Talentiert, aber abgestempelt. Und dann blieben die Angebote aus.
Ich war sehr überrascht zu lesen, dass er Alkoholiker wurde. Er hat zwar den Absprung noch rechtzeitig geschafft, aber auch hier wurde der Grundstein für etwas gelegt, was ihn sein Leben lang begleiten wird.
Tom Felton spricht in seinem Buch sehr positiv von seinen Kollegen. Er ist ihnen dankbar für jeden Ratschlag, für jeden Freundschaftsbeweis. Mit Emma Watson verbindet ihn eine tiefe Freundschaft, ebenso mit Rupert Grint. Aber auch die älteren Kollegen haben ihm sehr viel geholfen und ihn meist positiv beeinflusst.
Auch oder gerade weil ich Tom Felton nur durch seine Rolle als Draco Malfoy kenne, war ich sehr gespannt, wie sein Leben denn bislang so verlaufen ist. Er ist eine lebenslustiger junger Mann, auf den man sich verlassen kann, der seine Ziele (nur kurz) aus den Augen verliert und einen wahnsinnigen Rückhalt aus seiner Familie hat.
Er schildert, wie es ist, erwachsen zu werden - vor der Kamera. Wie es ist, sich selbst zu finden, wie es ist, neue Ziele zu setzen und Frieden mit der Welt des Schauspiels zu schließen.
Meggies Fussnote:
Ein bezaubernder junger Mann.