"Ich habe ihn TÖTEN können! Ja, ich habe es getan, das stimmt. Aber er war eine Ratte. Er hatte es verdient, getötet zu werden. Ich habe noch nie jemand anderen als eine Ratte getötet." Die Worte wurden von dem Mann geflüstert, der in der Todeszelle des großen Gefängnisses saß. Es waren keine bitteren Worte des Protests, sondern einfache Aussagen über Tatsachen. Kein Groll. "Ratten sollte man töten", wiederholte der Verdammte. "Und ich glaube, das denken sie auch von mir. Sie werden mich umbringen." Mike Cardoni, der verurteilte Mörder, erhob sich von der harten kleinen Pritsche in seiner grauen Zelle, als er hörte, dass sie den Korridor entlang kamen, um ihn zu holen. Er ging zu den Gitterstäben und stellte sich mit seinen dicken Pfoten darauf und wartete. Im Zellenblock hörte er, wie sich die anderen Häftlinge bewegten und sich vor ihre Zellen begaben, um die bevorstehende Prozession zu beobachten. Cardoni grinste schief. Er hatte gehört, dass es kurz vor der letzten Meile so war. Seltsam - er war der jüngste in der Siedlung, und doch würde er der erste sein, der den Weg zur kleinen grünen Tür hinuntergehen würde. Die meisten anderen hatten Aufenthalte bekommen können, oder ihre Zeit war um ein paar Wochen verschoben worden. Aber selbst fünfundzwanzig Riesen in der Hand des schärfsten Rechtsverdreher der Branche hatten ihm keinen Aufschub verschaffen können. Und so saß er hier, mit rasiertem Kopf und aufgeschlitzten Hosenbeinen, und wartete darauf, dass sie ihn abholten. Cardoni empfand keinen Groll, keine Angst, nur eine seltsame Neugierde....
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