Menschen jenseits der zwei Geschlechter können dem weiblichen oder dem männlichen Geschlecht nicht eindeutig zugeordnet werden. Dieses Phänomen der geschlechtlichen Uneindeutigkeit, die Intersexualität, wird weitestgehend tabuisiert, sodass betroffene Menschen meist am Rande der Gesellschaft leben. Mit dem Phänomen hat sich bislang vorwiegend die Medizin auseinandergesetzt. Erst nach bekannt werden der Leidensgeschichten der Betroffenen durch medizinische Eingriffe wurde deutlich, wie wichtig die psychologische Betreuung von intersexuellen Menschen ist. Den meisten Menschen erscheint unser Zweigeschlechtersystem (Mann/Frau) als natürlich. Im Alltag kommt diese Zweiteilung der Geschlechter in fast allen Bereichen zum Vorschein, wie zum Beispiel bei Formularen, Umkleidekabinen oder bei der Namensgebung eines Neugeborenen. Für die meisten werdenden Eltern stellt sich somit die Frage nach dem Geschlecht des Kindes. Doch was geschieht wenn diese Frage nicht beantwortet werden kann? Wie sieht der Umgang mit Intersexualität in einer Gesellschaft aus, in der die Existenz dieses Phänomens weitläufig unbekannt ist? Die Umgangsweise wird in der Studie sowohl historisch als auch gegenwärtig und zukunftsorientiert analysiert.
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