Ein Kunstwerk, so Pierre Bourdieu, entsteht zweimal - im Prozess seiner Entstehung sowie durch das Auge des Betrachters. Im Zentrum dieses empirischen "Essays" stehen Möbelentwürfe aus Kunst und nicht-angewandtem Design - als Grenzgänger des Ge-wohnten, dessen fraglose Gültigkeit in bisweilen irritierender Weise neu verhandelt wird. Welche Dimensionen der Interpretation spannen sich auf, wenn die Objekte ihren Weg zurück in die private Umgebung nehmen und dort in Koexistenz mit den Requisiten des alltäglichen Lebens einem zweiten Schaffensprozess unterzogen werden? Der Weg der Rezeption führt vom Werk zum Betrachter und dessen individueller Auseinandersetzung mit Identität, im doppelten Wortsinn verkörpert im Raum.
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