In modernen Gesellschaften bewegen sich die Menschen unentwegt in Organisationen, deren Strukturen, Regeln und Werte sie einerseits gestalten, deren Gestalt andererseits ihr Fühlen, Urteilen und Handeln beeinflusst. »Jede Organisation institutionalisiert auf der einen Seite institutionelle Praktiken, um alle Emotionen ihrer Mitglieder zu dämpfen, die ihr vermeintlich schaden; auf der anderen Seite institutionalisiert sie Praktiken, um alle Emotionen ihrer Mitglieder zu fördern, die ihr vermeintlich nützen«, heißt es bei Rolf Haubl, dem dieses Buch gewidmet ist. Die Aufsätze machen deutlich, dass Emotionen neben ihrem Gefühlsgehalt kognitive Anteile, Motivations- und Handlungsbezüge sowie psychische, physische und gestische Reaktions- und Ausdrucksqualitäten besitzen. Emotionen gehen über das empfindende Individuum hinaus, sie berühren intersubjektive und gesellschaftliche Bereiche, die ihrerseits auf die Emotionen einwirken. Mit diesen Wechselwirkungen befassen sich die Beiträge namhafter Autoren und Autorinnen aus den Blickwinkeln der Psychoanalyse, Sozialpsychologie, Soziologie, Organisationstheorie, Erziehungswissenschaft und Literatur.
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