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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Französische Philologie - Landeskunde und Kultur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Abteilung Französische u. Italienische Sprache u. Kultur), Veranstaltung: Der Mythos von Paris in der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder ist in der Presse von den französischen Vororten, den banlieues, die Rede. In den Blickpunkt rücken diese fast ausschließlich im Zusammenhang mit Krawallen, in Brand gesetzten Fahrzeugen und gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die Medien veröffentlichen Bilder, die auch in…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Französische Philologie - Landeskunde und Kultur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Abteilung Französische u. Italienische Sprache u. Kultur), Veranstaltung: Der Mythos von Paris in der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder ist in der Presse von den französischen Vororten, den banlieues, die Rede. In den Blickpunkt rücken diese fast ausschließlich im Zusammenhang mit Krawallen, in Brand gesetzten Fahrzeugen und gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die Medien veröffentlichen Bilder, die auch in Kriegsgebieten aufgenommen worden sein könnten und Artikel über Parallelgesellschaften mit Parallelökonomien und eigenen Gesetzen. Die grands ensembles, ursprünglich für die Arbeiterschaft entworfen, scheinen zu Zentren der Gewalt und des Drogenhandels geworden sein. Seit den ersten Anzeichen von Marginalisierung und Segregation in der französischen Gesellschaft wurden viele Gesetze erlassen, Programme ins Leben gerufen und sonstige Maßnahmen ergriffen, um diese Entwicklungen einzudämmen oder sogar rückgängig zu machen. Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die Entwicklung der französischen Vororte hin zu Zentren der Marginalisierung und Symbolen der Segregation geben. Innerhalb dieses Überblickes soll auch auf die politischen Maßnahmen eingegangen werden, mit deren Hilfe sich die Verantwortlichen eine Verbesserung der vorherrschenden Missstände versprachen. Im zweiten Teil der Arbeit soll auf Mathieu Kassovitz' 1995 erschienenen Film La Haine eingegangen werden, der in Frankreich für rege Diskussionen sorgte. Der Regisseur wurde mit Lob überschüttet und als Wunderkind des französischen Kinos gefeiert. Doch auch Kritik wurde laut, sogar aus den Reihen derer, denen Kassovitz mit La Haine als Sprachrohr dienen wollte. Er zeichnet in seinem bislang erfolgreichsten Film ein düster-realistisches Bild der Heranwachsenden in den Vorstädten Frankreichs. In La Haine lässt der Regisseur den Zuschauer die tiefgreifende Spaltung zwischen Stadtzentrum und banlieue aus dem Blickwinkel der Marginalisierten wahr-nehmen. Der zweite Teil des Films, der außer der letzten Szene vollständig im Pariser Stadtzentrum spielt, hebt sich dabei deutlich vom ersten Teil, der in der Cité des Muguets spielt, ab. Aus diesem Grund soll in der folgenden Arbeit ausschließlich auf den zweiten Teil des Films eingegangen werden, jedoch nicht ohne einige erklärende Verweise auf Ereignisse, die sich im ersten Teil des Films zutragen.

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