Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1-, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Das alte Ägypten - die Zeit Ramses', Sprache: Deutsch, Abstract: Das ägyptische Weltbild ist für das Verständnis der Jenseitsvorstellungen von elementarer Bedeutung. Die Schöpfung der Welt geschah nach dem Prinzip der Differenzierung und Ordnung, der Maat, und nur innerhalb dieses Konstruktes ist Leben bzw. Sein möglich. Außerhalb dieses Systems herrscht das „Nicht-Sein“, welches auch als Chaos beschrieben wird. Die Welt, welche als ewig angesehen wird, ist in drei „Seinsbereiche“ gegliedert, den der Götter im Himmel und den der diesseitigen und jenseitigen Menschen auf der Erde und in der Unterwelt. Diese Bereiche, die ihre Existenz durch das Maat- Prinzip erfahren, können allerdings temporär oder vollkommen miteinander verknüpft werden. Wichtig ist zu betonen, dass der Tod für den Ägypter nicht naturgemäß bzw. recht ist, denn sowie die Welt einen Ewigkeitsanspruch hat, so stellen sich die Ägypter diesen Anspruch auch. Das bedeutet, dass nach grundsätzlicher Vorstellung der Tod ungerecht und somit abwendbar ist. Hierzu wird vor allem auf den Osiris-Mythos, auf den im Folgenden noch eingegangen wird, verwiesen und als Leitmotiv herangezogen. Auch er überwand den körperlichen Tod und existiert / lebt im Jenseits weiter.