Quellenexegese aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 3,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Seminararbeit untersucht die Erzählung „Jesu Salbung durch die Sünderin“ (Lk 7,36-50). Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, wie ein Mensch zur Sündenvergebung gelangen kann. Was muss er dafür tun und was sagt die vorliegende Perikope des Lukas dazu? Die Erzählung handelt von einem Mahl beim Pharisäer Simon, zu dem Jesus eingeladen wurde. In diese Szene tritt eine Sünderin ein, die zum Entsetzen des Gastgebers Jesu Füße wäscht, trocknet, küsst und mit Öl salbt. Als Jesus seine Empörung bemerkt, erzählt er ihm ein Gleichnis. Dabei geht es um Sündenvergebung und Liebe. Diese Exegese soll nun verdeutlichen, ob die eben genannte Liebe eine Voraussetzung für die Vergebung der Sünden ist oder eine Folge. Ähnliche Erzählungen wie diese sind auch in den anderen Evangelien zu finden, daher wird im weiteren Verlauf ein Vergleich mit der Erzählung aus dem Markusevangelium vorgenommen. Dies soll Aufschluss über die Entstehung des Textes geben. Zudem wird das Verhältnis zwischen denen, die an Jesus glauben und denen, die es nicht tun untersucht. Schließlich soll ergründet werden, wie aktuell die Perikope heutzutage ist und wie ihre zentrale Aussage gehandhabt wird.