Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits als Kinder, die in einer christlichen Familie aufwachsen, kommen wir vor allem mit dem „Vater Unser“ in Berührung. Es ist vermutlich das erste Gebet, das man bereits im Religionsunterricht, wenn nicht sogar im katholischen Kindergarten, lernt und das seit nunmehr über 2000 Jahren gebetet wird. Deshalb ist uns die fünfte Bitte „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“ ein Begriff. Nicht die Schuld steht in dieser Bitte im Vordergrund, sondern die Vergebung, um die wir bei Gott bitten. Gleichzeitig geben wir das Versprechen, dass wir nicht nur um die Vergebung unserer eigenen Schuld bitten, sondern auch vergeben werden. Man hat den Eindruck, dass uns gerade letzteres immer schwerer fällt und wir uns gegenseitig die Schuld zuweisen, als zu vergeben oder uns die eigenen Schuld eingestehen. Es ist für uns leichter, anderen die Schuld zu geben, als sich selbst einzugestehen, dass man Schuld trägt. Andere Menschen um Vergebung bitten ist meist schwerer, als selbst zu vergeben. Oftmals wissen wir auch nicht, weshalb wir überhaupt vergeben sollten oder aber auch, dass wir überhaupt Schuld auf uns geladen haben. In dieser Arbeit soll Thema sein, wie Jesus mit diesen Menschen umgeht, die sich schuldig gemacht haben und der Frage wo Schuld anfängt? Außerdem soll es um die Frage gehen, was Gott, den Verkündungen Jesu zufolge, von uns als Menschen im Bezug auf Schuld, Sünde von uns erwartet und was wir tun können, um bei Gott um Vergebung zu bitten und um Barmherzigkeit zu erfahren. Diese Fragen sollen mit Hilfe ausgewählter Logien aus drei Kategorien überprüft und beantwortet werden.