An jede Generation ergeht neu die Frage, die Jesus an seine Jünger stellte: „Für wen haltet ihr mich?“ Jede Erweckung und jede Reformation in der Geschichte der Kirche lässt sich auf die Wiederentdeckung eines Aspektes Christi als Ergebnis der Beantwortung dieser entscheidenden Frage zurückführen. Die Gefahr war und ist stets, dass man aus dem Evangelium alles Mögliche macht, was nichts oder nicht wirklich mit Jesus Christus zu tun hat. Man weiß oft eine Menge über ihn, macht ihn zum Vorbild oder weisen Lehrer, kennt ihn selbst aber nicht besonders gut. Jesus-Manifest stellt uns Jesus dagegen ganz neu vor Augen als den, der er laut den Aussagen der Bibel wirklich ist. Es ist ein Aufruf, ihm wieder in allem die Vorrangstellung und Souveränität zu geben, die ihm gebührt, und uns ganz für ihn zu öffnen, damit er der „Christus in uns“ sein kann, „die Hoffnung der Herrlichkeit“ (Kol. 1,27).