Nach „Jim ist mies drauf“ und „Jim hat keinen Bock“ ist nun der dritte Band der Bilderbuchreihe um Jim Panse erschienen. Aus der Reihe gibt es mittlerweile übrigens auch ein Pappbilderbuch für kleinere Kinder und ein Kindercomic.
Da ich die ersten beiden Bilderbücher geliebt habe, war meine
Vorfreude auf die Fortsetzung groß. Dieses Mal gibt es ein Familientreffen, denn Jims Familie plant eine…mehrNach „Jim ist mies drauf“ und „Jim hat keinen Bock“ ist nun der dritte Band der Bilderbuchreihe um Jim Panse erschienen. Aus der Reihe gibt es mittlerweile übrigens auch ein Pappbilderbuch für kleinere Kinder und ein Kindercomic.
Da ich die ersten beiden Bilderbücher geliebt habe, war meine Vorfreude auf die Fortsetzung groß. Dieses Mal gibt es ein Familientreffen, denn Jims Familie plant eine Übernachtungsparty. Jim hat gute Laune und freut sich tierisch auf diese Veranstaltung. Sein Freund Nick darf ihn natürlich begleiten. Die beiden treffen dort auf Jims Eltern und seine drei Geschwister. Es wird all‘ das gemacht, was Jim sich erhofft hat, auch wenn es leider oft nicht so positiv für ihn verläuft, wie er erwartet hat: Beim Termitenangeln bricht sein Stock ab, beim Lausen ist er der letzte in der Reihe und niemand kümmert sich um sein Fell, beim Mango tauchen erwischt er keine und seine Gruselgeschichte darf er nicht zu Ende erzählen, da sein kleiner Bruder Angst bekommen könnte.
Jim ist, nicht nur für seine Verhältnisse, sehr entspannt. Er hat keinen Wutanfall und dabei läuft wirklich vieles schief. Daher war für mich unverständlich, warum die Mutter stets darauf beharrte, dass er ein grummeliges Äffchen sei, das ständig schlechte Laune bekommen würde. Außerdem fand ich es irritierend, dass Jim zu einer Übernachtungsparty bei seinen Eltern eingeladen wurde und seine Mama dann mehrfach verkündet, dass das eigentlich keine gute Idee sei, da Schlafmangel für schlecht gelaunte Äffchen sorgen würde.
Das Buch soll, wie auch seine Vorgänger, für Kinder ab 3 Jahren geeignet sein. Ich finde, dass der Text dieses Mal nicht immer dazu passt. Zu vieles wird gar nicht erwähnt, sondern muss aus den Zeichnungen oder dem Kontext entnommen werden. Für Erwachsene kein Problem, aber für Dreijährige sieht es da schon anders aus. Natürlich ist es kein Problem beim Vorlesen darauf aufmerksam zu machen, dass niemand Jim lausen kann, weil er am Ende der Reihe sitzt, und aufzuzeigen, dass auch alle anderen Partyspiele für ihn schief gehen. Allerdings schwingt auch noch Geschwisterrivalität mit, denn Jims kleiner Bruder ist plötzlich größer als er und Jim wird dadurch in den Hintergrund gedrängt, bis er am Ende dann doch noch als der große Bruder auftreten kann. Die Geschichte überzeugt mich nicht hundertprozentig, aber die Bilder von Max Lang finde ich wieder sehr gelungen.
Fazit: Weil ich die Reihe sehr mag und auch gerne bereit bin meinem Kind außerhalb des Textes im Buch Sachverhalte aufzuzeigen und zu erklären, vergebe ich noch vier Sterne. Das Buch kommt jedoch nicht an die beiden Vorgänger heran.