»Didion dafür zu kritisieren, dass sie über Kleidung schreibt, ist, als würde man sich beschweren, dass Hemingway über das Angeln schreibt.«
Evelyn McDonnell über Joan Didion – Essayistin, Stilikone und wichtigste Chronistin ihrer Zeit
Stell dir vor, du betrittst die Welt von Joan Didion und plötzlich wird alles ein bisschen cooler, witziger und nachdenklicher. Genau das passiert, wenn wir das Buch von Evelyn McDonnell aufschlagen. Die amerikanische Journalistin hat sich an die Fersen ihres Vorbilds geheftet: Joan Didion, Meisterin der scharfen Beobachtungen, Essayistin, Stilikone und wichtigste Chronistin ihrer Zeit.
So wie Didion 1975 Absolventen einer kalifornischen Hochschule riet: »Stürzt euch hinein in den Aufruhr der Welt«, stürzt McDonnell sich in Didions Welt und nimmt uns mit auf einen faszinieren Roadtrip, der in Didions Heimat Sacramento beginnt und uns über Los Angeles, Malibu, Manhattan, Miami und Hawaii zu ihren literarischen Topoi, stilistischen Sternstunden und persönlichen Schlüsselmomenten führt.
Schreiben war für Joan Didion mehr als nur eine Berufswahl, es war eine Mission – wer sie war, warum sie war, wie sie war. »Joan Didion und wie sie die Welt sah« ist eine Einladung, von ihr nicht nur Schreiben, sondern fürs Leben zu lernen: Skepsis, Scharfsinn, Selbstachtung, Stil.
»Erinnere dich, wie es war, du zu sein: Nur darum geht es immer.«
– Joan Didion, »Gedanken über das Notizbuch« (1966)
Dieses Buch ist mehr als eine Biografie, denn Evelyn McDonnell gelingt das Unmögliche: Uns daran zu erinnern, was es für Joan Didion bedeutete, Joan Didion zu sein. Und wie gerne wir wären wie sie.
Evelyn McDonnell über Joan Didion – Essayistin, Stilikone und wichtigste Chronistin ihrer Zeit
Stell dir vor, du betrittst die Welt von Joan Didion und plötzlich wird alles ein bisschen cooler, witziger und nachdenklicher. Genau das passiert, wenn wir das Buch von Evelyn McDonnell aufschlagen. Die amerikanische Journalistin hat sich an die Fersen ihres Vorbilds geheftet: Joan Didion, Meisterin der scharfen Beobachtungen, Essayistin, Stilikone und wichtigste Chronistin ihrer Zeit.
So wie Didion 1975 Absolventen einer kalifornischen Hochschule riet: »Stürzt euch hinein in den Aufruhr der Welt«, stürzt McDonnell sich in Didions Welt und nimmt uns mit auf einen faszinieren Roadtrip, der in Didions Heimat Sacramento beginnt und uns über Los Angeles, Malibu, Manhattan, Miami und Hawaii zu ihren literarischen Topoi, stilistischen Sternstunden und persönlichen Schlüsselmomenten führt.
Schreiben war für Joan Didion mehr als nur eine Berufswahl, es war eine Mission – wer sie war, warum sie war, wie sie war. »Joan Didion und wie sie die Welt sah« ist eine Einladung, von ihr nicht nur Schreiben, sondern fürs Leben zu lernen: Skepsis, Scharfsinn, Selbstachtung, Stil.
»Erinnere dich, wie es war, du zu sein: Nur darum geht es immer.«
– Joan Didion, »Gedanken über das Notizbuch« (1966)
Dieses Buch ist mehr als eine Biografie, denn Evelyn McDonnell gelingt das Unmögliche: Uns daran zu erinnern, was es für Joan Didion bedeutete, Joan Didion zu sein. Und wie gerne wir wären wie sie.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Carolina Schwarz hält Evelyn McDonnells Biografie über Joan Didion nicht für gelungen. Denn die Mischung aus verzweifelter, aber unergiebiger Suche nach persönlichen Gemeinsamkeiten ("Wir liebten beide das Meer"), politischer Distanzierung von Didions vermeintlich unfeministischer Haltung zur Frauenbewegung und einem merkwürdigen Beharren auf Didions schlanker Figur und ihrem Gewicht, das sich für Schwarz nicht mehr mit der Rezeption als "Stilikone" rechtfertigen lässt, weckt bei der Kritikerin Irritation. So bleibt der Text hinter der Vielschichtigkeit von Didions künstlerischem und politischem Leben, über das diese ja selbst schon in zahlreichen Reportagen, Interviews und Texten aufschlussreich Zeugnis abgelegt hätte, zurück. Vollends daneben findet Schwarz schließlich, wenn die US-Journalistin etwa über die Gründe ausbleibender Schwangerschaft und das Verhältnis zur Adoptivtochter zu "spekulieren" beginnt. Für die Kritikerin eine Enttäuschung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Die studierte Literaturwissenschaftlerin [McDonnell] nähert sich ihrem Forschungssubjekt kenntnisreich, mit Sympathie, Empathie und anrührenden Begebenheiten aus Didions Kindheit und Jugend. Madame 20240409