June Branch besucht ihren Freund Liam auf Brody Island, einer beschaulichen Insel im US-Bundesstaat Maine. Kaum dort angekommen, wird sie Zeuge, wie vier verurteilte Straftäter bei einem Gefangenentransport entkommen. Diese stürmen abends das Haus des Sheriffs und entführen Liam. June greift nach
der nächstbesten Waffe, um sich zu verteidigen, einer Wikingeraxt., um sich gegen die Angreife zu…mehrJune Branch besucht ihren Freund Liam auf Brody Island, einer beschaulichen Insel im US-Bundesstaat Maine. Kaum dort angekommen, wird sie Zeuge, wie vier verurteilte Straftäter bei einem Gefangenentransport entkommen. Diese stürmen abends das Haus des Sheriffs und entführen Liam. June greift nach der nächstbesten Waffe, um sich zu verteidigen, einer Wikingeraxt., um sich gegen die Angreife zu wehren, nicht ahnend, dass die scharfe Klinge der Axt nicht nur enthaupten kann, sondern auch mit einem Zauber belegt ist.
Welch herrlicher Splatter-Spaß, der einem zwischen den Buchdeckeln erwartet. Joe Hill, bekannt auch als Sprössling des Meisters Stephen King, zeigt deutlich, von wem er sein Talent geerbt hat.
June, die Protagonistin der Geschichte, ist eine taffe junge Frau, die eigentlich nur ihren Freund Liam wiedersehen will, um ein paar entspannte Tage mit ihm zu verbringen, bevor sie die Insel zusammen verlassen und wieder zur Schule gehen müssen.
Doch es kommt natürlich anders als gedacht. June, die die nächtlichen Angreifer abwimmeln will, greift zu einer alten Wikinger-Axt und schafft es tatsächlich, diesen zu enthaupten. Um kurz darauf verwundern festzustellen, dass der abgetrennte Kopf mit ihr spricht.
Und June, abgebrüht, wie sie ist, nimmt es als gegeben hin und fortan kämpft sie sich Axt-schwingend durch die Geschichte, nur um Unglaubliches herauszufinden.
Der Humor kommt im Comic nicht zu kurz. Ich habe gelacht und geschmunzelt und am Ende mit einem "Ich-habs-nicht-kommen-sehen" das Comic zugeklappt und mir gewünscht, es wäre noch weitere 100 Seiten lang.
Joe Hill hat`s drauf. Das Erbe ist nicht zu verleugnen und dafür ein ich froh. Denn er hat gezeigt, dass man Horror mit Spaß verbinden kann und so eine Geschichte herauskommt, die zwar blutig, aber auch emotional ist.
Die Panels sind toll gezeichnet. Der Zeichenstil ist genial, wenn auch nicht so detailreich, wie ich es von anderen Zeichnern gewohnt bin. Und doch ist alles vorhanden, was gebraucht wird, um eine tolle Story mit spannender Handlung zu kreieren.
Ich werde mir den Name Joe Hill merken und nach weiteren Geschichten Ausschau halten.
Meggies Fussnote:
Geniale Story, geniale Umsetzung. Ich bin total begeistert.