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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Veranstaltung: Landschaft und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit frühneuzeitlichen und aufklärerischen Auffassungen von Raum, Landschaft, Literatur und wie die Darstellung dieser bestimmten Regeln folgen sollte. Durch die Befolgung dieser Regeln wird es möglich, dass sich der Mensch durch das Betrachten, Lesen sittlich bildet. Landschaft, was ist Landschaft? Was sagt uns dieses Wort, was verknüpfen die Menschen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Veranstaltung: Landschaft und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit frühneuzeitlichen und aufklärerischen Auffassungen von Raum, Landschaft, Literatur und wie die Darstellung dieser bestimmten Regeln folgen sollte. Durch die Befolgung dieser Regeln wird es möglich, dass sich der Mensch durch das Betrachten, Lesen sittlich bildet. Landschaft, was ist Landschaft? Was sagt uns dieses Wort, was verknüpfen die Menschen mit diesem Begriff, den sie beinahe täglich benutzen? Wir sprechen von der Ackerlandschaft, von der Gebirgslandschaft, von der Stadtlandschaft, von vielen -landschaften. Der Begriff Landschaft findet sich in dem Wortschatz nahezu eines jeden Menschen und ein jeder hat ihn gebraucht oder wird ihn noch gebrauchen. Und zur gleichen Zeit steht der Landschaftsbegriff im Diskurs der Wissenschaft, was denn nun Landschaft sei, und was damit gemeint und beabsichtigt wird. „Der moderne Landschaftsbegriff muß als ein Begriff gesehen und genommen werden, der zwei Inhaltskomponenten aufweist: einmal den integrierenden Kerngedanken, der ihn zwangsläufig zu einem zentralen Stichwort werden lässt, und zum anderen die den Kern erweiternden, themenbereichspezifizierenden Gedanken, die ihn zu einem Fachbegriff werden lassen“. Damit wäre eine Unterscheidung gegeben zwischen alltäglichem Gebrauch und „wissenschaftlichem“ Gebrauch des Landschaftsbegriffes. Um nun den alltäglichen, wenig reflektierten Gebrauch zu beschreiben, könnte man davon sprechen, dass Landschaft für etwas Schönes, Erhabenes, Ansprechendes in der Natur, einen Naturausschnitt steht. Diese Verknüpfung des Landschaftsbegriffes mit einem schönen, ansehnlichen, erhabenen Naturausschnitt musste jedoch zu irgendeiner Zeit geschaffen worden sein, damit in unserer Zeit unreflektiert genau diese Verknüpfung wiederhergestellt werden kann. Durch die Suche nach einer zurückliegenden Grundlegung jener Verknüpfung befindet man sich im „wissenschaftlichen“ Bereich der Nutzung des Landschaftsbegriffes. Johann Georg Sulzer verfasste für seine 1771/1774 erschienene „Allgemeine Theorie der schönen Künste“ einen Artikel mit dem Titel: Landschaft (Zeichnende Künste). In jenem geht er darauf ein, weshalb, insbesondere die Landschaftsmalerei dienlich sei, eben jene Verknüpfung zwischen Landschaft und ansprechend, gut, erhaben, schön herzustellen. Im Folgenden soll nun genauer betrachtet werden, welche Vorstellungen und Ideen Sulzer mit dieser Verknüpfung und mit der Landschaftsmalerei verband.