Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Pädagogische Anthropologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Heinrich Pestalozzi gilt als der bedeutendste Pädagoge der Schweiz, gar des deutschsprachigen Raumes. Die 28 Bände umfassenden ‚Sämtlichen Werke’ sind ebenso wie die von Pestalozzi verfassten Briefe längst in den Lehrkanon der Erziehungswissenschaften aufgenommen worden. Pestalozzi selbst ist ein Klassiker der Pädagogik. Die Beschäftigung mit Pestalozzis Biographie gilt als fruchtbar. Die Geschichte der Pädagogik hat Pestalozzi des Öfteren zum Heiligen stilisiert, genauso oft hat sie ihn als gefallenden Menschen beschrieben. Pestalozzis Leben ist gekennzeichnet von Hoffnung und Enttäuschung, von Höhepunkten und Rückschlägen, von wütendem Kampf und ohnmächtiger Resignation. Diese Hausarbeit hat zum Ziel, das Menschenbild des Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzis darzustellen und in einen Zusammenhang mit der aktuellen anthropologischen Theorie zu bringen. Als erstes soll Pestalozzis Werdegang kurz umrissen, wichtige Stationen und Wendepunkte aufgezeigt werden. Im zweiten Abschnitt des Hauptteils soll die auf den drei Begriffen „Naturzustand“, „Gesellschaftlicher Zustand“ und „Sittlicher Zustand“ basierende Anthropologie Johann Heinrich Pestalozzis erläutert werden. Abschließend stellt der Schlussteil dem Menschenbild Pestalozzis die von Böhm/Lindauer postulierten Leitfragen der Anthropologie „Was ist der Mensch? Wo kommt er her? Wohin geht er?“ gegenüber.