Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Biographien, Note: 1,0, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer war Johann Heinrich Pestalozzi eigentlich? Was ist überhaupt das Große an Pestalozzi, dass ihm zu Ehren eine Statue in Zürich steht? Warum sind unzählige Schulen im In- und Ausland nach ihm benannt worden und weshalb ist er ein Schweizer, den man nicht vergessen sollte? Im Folgenden möchte ich zuerst auf seinen Werdegang und seine Lebensgeschichte eingehen, dabei zentrale Stationen seiner erzieherischen Arbeit sowie seiner bedeutsamsten schriftstellerischen Werke aufführen, damit man auch als Leser ein Gespür dafür bekommt, warum er den Ansporn hatte, sich so entschlossen für Kinder und ihre Bildung zu engagieren, warum er nach seiner Art erzogen hat und wie sein „Traum“ beschrieben und gedeutet werden kann. Anschließend werde ich im Hauptteil auf den von ihm verfassten Brief eingehen wie auch auf seinen sechsmonatigen Aufenthalt in Stans, und im weiteren Verlauf das von ihm erarbeitete Konzept der sittlichen Erziehung vorstellen. Abschließend möchte ich die wichtigsten Argumente noch einmal resümieren. Als angehender Lehrer konnte ich mir bereits eine Vielzahl an Fähigkeiten, Kenntnissen und Fertigkeiten aneignen, um meinen Beruf künftig bestmöglich auszuüben. Schaut man sich jedoch die erforderlichen Fähigkeiten einmal genauer an, fällt auf, dass das erworbene Wissen nicht von Nutzen ist, wenn man nicht in der Lage ist, dieses angemessen seinen „Schützlingen“ weiterzugeben und zielführend zu „kommunizieren“, damit die Erziehung fruchten kann. Immer wieder stellt sich mir die Frage, welches ist denn nun das passgenaue, adäquate Erziehungsmodell? Heutzutage wird man mit den unterschiedlichsten Ansichten konfrontiert; bereits zur damaligen Zeit gingen die Meinungen über das Erziehen der Kinder weit auseinander. Als Querdenker bzw. als Pionier seiner Zeit galt Johann Heinrich Pestalozzi.