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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Kolonialismus, Note: 2, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von historischen Reiseberichten zur Konstruktion von Vorstellungswelten über die neue Welt in Europa im 16. Jahrhundert. Um dieses Vorhaben sinnvoll einzugrenzen, sollen nicht mehrere Reiseberichte verglichen, sondern die Bedeutung eines Berichts im Detail herausgearbeitet werden. Dabei handelt es sich um den um 1590 erschienenen Virginia Bericht aus De Bry's Amerika Sammlung. Im ersten Schritt soll De Bry's Werk…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Kolonialismus, Note: 2, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von historischen Reiseberichten zur Konstruktion von Vorstellungswelten über die neue Welt in Europa im 16. Jahrhundert. Um dieses Vorhaben sinnvoll einzugrenzen, sollen nicht mehrere Reiseberichte verglichen, sondern die Bedeutung eines Berichts im Detail herausgearbeitet werden. Dabei handelt es sich um den um 1590 erschienenen Virginia Bericht aus De Bry's Amerika Sammlung. Im ersten Schritt soll De Bry's Werk zeitlich kontextualisiert und dessen historische Besonderheit akzentuiert werden. Die Bedeutung von De Bry's Werk lässt sich vor allem auf die darin enthaltenen Kupferstiche zurückführen. Der dadurch entstandenen Bilderwelt, die sich daraufhin im europäischen Bewusstsein bis hin zu modernen Schulbüchern und Briefmarken verfestigte, soll hierbei Beachtung zukommen. Darauf aufbauend wird ein Überblick zur heterogenen Struktur von De Brys Werk gegeben. Anschließend wird auf den aktuellen Forschungsstand und weiterführende Untersuchungsschwerpunkte verwiesen, die in dieser Arbeit aus Ressourcengründen nicht vollständig aufgegriffen werden können. Um die spezifische Bedeutung des Virginia Berichts herauszuarbeiten wird zunächst dessen Stellung innerhalb De Brys Werk analysiert. Darauf aufbauend soll der textliche Inhalt und dessen grafische Umsetzung im Hinblick darauf betrachtet werden, auf welche weiße hierbei ein kolonialer Diskurs verfestigt und vervielfältigt wurde. Es soll unter Bezugnahme auf Burghartz und Christadler beschrieben werden, wie eine außereuropäische Welt imaginiert wurde, die zwischen konträren Polen aufgespannt war: die Beschreibung paradiesischer Zustände auf der einen und Angst vor indigener Wildheit auf der anderen Seite, der Glauben an europäische Superiorität in ständiger Begleitung von Ängsten vor dem unbekannten Fremden, der territoriale Wettlauf der Kolonialmächte und missionarischer Eifer vor dem Hintergrund konfessioneller Spannungen. Um einen Abschluss zu finden wird als letzten Punkt ein Resümee geboten, in dem in aller Kürze die Kernaussagen der Arbeit abgehandelt werden.