Eine Straße in Konstanz: Menschen stehen entlang einer Häuserreihe mit Schautafeln, die Huss in Konstanz fröhlich willkommen heißen. Man erwartet Huss: Gleich muss er das Stadttor passieren und dann durch diese Straße kommen. Man vertreibt sich die Wartezeit: Einige Bürger spielen kleine Solostücke auf mitgebrachten Instrumenten. Lily, eine junge Konstanzerin, unterhält mit einem Rätsel die wartende Bevölkerung. Im Hintergrund versteckt sich der Bischof von Concordia, dem für Huss dieser herzliche Empfang der Bevölkerung nicht gefällt. Er weiß, Huss wird nicht durch diese Straße zu seiner vorgesehenen Unterkunft kommen: Man wird Huss mit dem Durchschreiten des Stadttors sofort als vorverurteilten Ketzer abfangen, und trotz seines mitgeführten königlichen Schutzbriefes für freies Geleit in ein vom Klerus für ihn ausgesuchtes Gefängnis in der Bischofspfalz beim Münster - und dort im Haus des Domkantors - einsperren. Ein Konstanzer Bewohner beobachtet das Stadttor und bemerkt die Umleitung, die Huss nehmen muss. Die Konstanzer Bevölkerung ahnt nichts Gutes und verlässt aufgebracht die Straße Richtung Bischofspfalz, um dort Näheres zu erfahren. Der mitlauschende Bischof von Concordia tritt aus seinem Versteck: Er freut sich, dass das Abfangen der Reisekutsche von Huss hin zum vorgesehenen Gefängnis offensichtlich gelungen ist. (geht ab)
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