Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Universität Passau (Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Politische Theorie), Veranstaltung: Oberseminar: Religion im säkularen Staat: Klassische und aktuelle Positionen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit steht die Konzeption von John Locke im Fokus, welcher im 17. Jahrhundert durch seine wegweisenden Ideen zur Trennung von Staat und Kirche einen enormen Beitrag für heutige moderne säkularisierte Staaten beigetragen hat. Seine Werke "Zwei Abhandlungen über die Regierung" und "Ein Brief über Toleranz" bilden dabei das Fundament für die theoretische Auseinandersetzung, deren Bedeutung über die philosophischen Debatten seiner Zeit hinausgehen. Die Frage nach dem Verhältnis von Staat und Kirche ist ein zentrales Thema, das die Entwicklung moderner Gesellschaften Maßgeblich beeinflusst hat. Die Relevanz von John Locke für diese Arbeit ist dadurch begründet, dass "die Ideen von John Locke als Basis für die nachabsolutistische Staatstheorie gelten, welche bis in die Verfassungsstrukturen der heutigen Zeit reichen. Seine Leitgedanken beeinflussten neben den Vätern der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung auch jene Väter der französischen Revolution" beeinflussen. Um das Verständnis für Lockes Ideen zu ebnen, wird zunächst ein Blick auf den historischen Kontext geworfen, welche seine Gedanken geprägt haben. Dabei werden die Einflüsse, die politischen Ereignisse und die gesellschaftlichen Strömungen beleuchtet, welche Locke zu einer der Schlüsselfiguren der Aufklärung machten. Die Wechselwirkung zwischen seinem Leben und den Umständen jener Zeit, bilden den Ausgangspunkt für die Analyse seiner Ideen zur Trennung von Kirche und Staat.