Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Pluralismus ist ebenso wie der Liberalismus ein entscheidendes Kennzeichen der Demokratie. Wie sie es schafft trotz der verschiedenen pluralistischen und liberalen Strömungen ihre Stabilität zu wahren, ist eine zentrale politische, philosophische und moralische Frage. In der vorliegenden Arbeit soll RAWLS‘ Antwort auf diese Frage, die Konzeption des übergreifenden Konsenses, eruiert werden. Den Schwerpunkt setze ich auf das Kapitel „Die Idee eines übergreifenden Konsenses“ seines Buches „Politischer Liberalismus“. Nachdem ich sein Leben und die Bedeutung seines Werkes kurz vorstellen werde, möchte ich erklären, wie es überhaupt zu einem übergreifenden Konsens kommt, wie RAWLS diesen definiert und worin Unterschiede zu einem modus vivendi bestehen. Ein mir besonders wichtiger Teil dieser Arbeit ist der dritte Gliederungspunkt: „Der übergreifende Konsens zur Diskussion“, in dem ich RAWLS Konzeption analysieren werde. Die Hausarbeit soll einen Überblick über RAWLS Idee schaffen, wichtige Aspekte klären und anregen sich weiter und tiefer mit der Thematik zu beschäftigen. In Anbetracht der Kürze der Arbeit können sich meine Ausführungen nur auf die wichtigsten Punkte RAWLS‘ Theorie beschränken und erheben in keinem Fall den Anspruch die gesamten Facetten des übergreifenden Konsenses widerzugeben. Auch die angeführte Kritik am Schluss wird nur Argumente und offene Fragen behandeln, die mir besonders interessant erscheinen und die ich hervorheben möchte.