Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Politikwissenschaft ist entweder von stabilen oder "Failed States" die Rede. Gerade im Nahen Osten zeigt sich aber, dass es auch den Staatszustand der Fragilität geben kann. In dieser Arbeit wird anhand von Theorie und auch anhand von 2018 tagesaktuellen Presseberichten und politischen Handlungen untersucht, ob Jordanien darunter zu subsumieren ist und was für eine (unterschätzte) Rolle die nationale Identität eines Staates bei einer solchen Bewertung einnehmen kann. Um eine Analyse über die Fragilität von Staaten vornehmen zu können, müssen zwei Fragen geklärt werden. Die erste Frage lautet: Was ist Staatlichkeit? Die zweite Frage ist die schwierige und beinhaltet, in welchem Zustand von einem fragilen Staat gesprochen werden kann. Nach dieser grundlegenden theoretischen Einführung erfolgt im nächsten Teil der Arbeit eine detailierte Untersuchung von Legitimität und Rechtstaatlichkeit in Jordanien, welche besonders die Aspekte des Neopatrimonialismus und der Elitenrotation in den Fokus stellt, bevor in diesem Zusammenhang schließlich auch die Aspekte der Wohlfahrt, Sicherheit und schließlich auch der nationalen Identität in Jordanien behandelt werden. Abschließend werden die gesammelten Argumente nochmals zusammengefasst und ein Fazit in Bezug auf die Forschungsfrage gezogen.