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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Trier (Fachbereich III: Politikwissenschaft ), Veranstaltung: Lektürekurs: Klassische und Neue Politische Ökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise hat der kritischen Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus und seinen Mechanismen wieder die Türen geöffnet. Dadurch ist auch Joseph A. Schumpeters Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie erneut Teil der Diskussion. Denn wer das Werk liest, kommt zu dem Schluss, dass Schumpeter auf viele…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Trier (Fachbereich III: Politikwissenschaft ), Veranstaltung: Lektürekurs: Klassische und Neue Politische Ökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise hat der kritischen Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus und seinen Mechanismen wieder die Türen geöffnet. Dadurch ist auch Joseph A. Schumpeters Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie erneut Teil der Diskussion. Denn wer das Werk liest, kommt zu dem Schluss, dass Schumpeter auf viele Schwächen des Kapitalismus bereits vor 60 Jahren hingewiesen hat. Seiner Theorie nach würde der Kapitalismus endogen, also wegen seiner eigenen Prozesse und Charakteristika zugrunde gehen und sich zu einem sozialistischen System wandeln. Schumpeter betonte stets, wie sehr ihm dieser Prozess selbst widerstrebte, hielt die Transformation aber für unaufhaltbar. Diese Renaissance von Schumpeters Werk nutzend, wird diese Arbeit einen Aspekt seiner Kapitalismustheorie genauer untersuchen: den Prozess der schöpferischen Zerstörung. Der Prozess der schöpferischen Zerstörung sei zunächst als Schlüsselmechanismus des Kapitalismus zu verstehen. Da Schumpeter jedoch davon ausgeht, dass die kapitalistische Ordnung generell zugrunde gehen wird, kann jedes Charakteristikum des Kapitalismus gleichzeitig als Bedingung für den Sozialismus verstanden werden. Diese Arbeit untersucht, ob sich der Prozess der schöpferischen Zerstörung anhand der Entwicklung des Personal Computers, schwerpunktmäßig am Beispiel des IBM-PC, empirisch belegen lässt. Wenn IBM auch nicht für die ganze Computerwirtschaft stehen kann, hat das Unternehmen doch Modellcharakter und war prägend für die Entwicklung der gesamten Sparte. Dass es zahlreiche weitere Firmen gibt, die einmal Marktführer waren – worauf nur am Rande eingegangen werden kann – ist ein Hinweis auf den schnellen Wandel dieser Industrie. Auch der Internetboom seit Mitte der 1990er Jahre hat bis heute erhebliche Auswirkungen auf die Computerwirtschaft. Zur besseren Abgrenzung erstreckt sich der Untersuchungszeitraum daher lediglich von Mitte der 1970er Jahre bis zur Jahrtausendwende. Da sich die Entwicklung des Personal Computers im Wesentlichen in den Vereinigten Staaten abspielte, beziehen sich die empirischen Bezüge entsprechend weitestgehend darauf. Die namhaften Firmen hatten und haben dort ihren Sitz, der Aufschwung der Computerwirtschaft in Südostasien geschah zu spät, um hier noch relevant zu sein. Die Leitfrage lautet: Lässt sich Joseph A. Schumpeters Prozess der schöpferischen Zerstörung anhand der Entwicklung des Personal Computers zwischen Mitte der 1970er Jahre und der Jahrtausendwende erkennen?