Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 1,3, Universität der Künste Berlin (Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation), Veranstaltung: Zwischen "freier Phantasie" und Gebrauchszwecken Der Künstler in der wissenschaftlichen Literatur , Sprache: Deutsch, Abstract: Ich werde in meinem Referat über Joseph Beuys als religiösen Künstler sprechen und beziehe mich in meinen Darstellungen in erster Linie auf Friedhelm Mennekes Buch "Joseph Beuys: Christus Denken". Der Jesuitenpater Friedhelm Mennekes ist Professor für Pastoraltheologie und Religionssoziologie an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main und seit 1987 Pfarrer an Sankt Peter in Köln, wo er auch die dortige Kunst-Station leitet. Außerdem hatte Menneke Gastprofessuren an den Kunsthochschulen in Wien, Mainz und Savannah (Georgia) inne. Friedhelm Mennekes arbeitet bereits seit 20 Jahren zum Thema "die kosmologische Christologie in der Kunst von Joseph Beuys". Grundlage seiner Arbeit ist ein Interview mit dem Künstler, das er 1984 in dessen Atelier in Düsseldorf geführt hat. Es diente der Vorbereitung seiner ersten Beuys-Ausstellung "Menschenbild-Christusbild", die er Ende 1984 mit Franz Jo-seph van der Grinten, einem langjährigen Freund Beuys, in der Frankfurter Vorortkirche Sankt Markus Nied ausgerichtete. In dem Interview befragte Mennekes den Künstler zu grundsätzlichen Fragen des Christentums, der Kirche, der Kunst und der modernen Gesellschaft und fand so den Zugang zu einem - wie er sagte- ganz anderen Beuys. Beginnen werde ich meine Ausführungen mit einer kurzen Biografie Beuys, da "bei keinem anderen Künstler der Moderne der Zusammenhang zwischen Leben und Werk von so zentraler Bedeutung ist wie bei Beuys". Ich werde seinen "Werk/Lebenslauf", wie Beuys seine Biografie Zeit seines Lebens nannte, bereits unter dem Fokus "Joseph Beuys als religiöser Künstler" betrachten und euch einige "religiöse Werke" zeigen. Dann werde ich versuchen, euch den Forschungsansatz Mennekes zur "kosmologischen Christologie im Werk von Joseph Beuys" aufzuzeigen und ihn auf den "erweiterten Kunstbeg-riff" beziehen. Um die Entwicklungen, die Beuys in seinem künstlerischen Schaffen gemacht hat, zu veranschaulichen, werden wir dann die Spur eines Zeichens verfolgen, das sich durch das gesamte Werk des Künstlers zieht: die Spur des Kreuzes als Symbol der Befreiung. Am Schluss werde ich noch kurz auf die Frage nach Joseph Beuys als modernen Künstler eingehen, um in meinem Fazit die Rezeption Beuys in der wissenschaftlichen Literatur Friedhelm Mennekes zusammenzufassen.
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