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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: International vergleichende Journalismusforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits 1910 sprach Max Weber auf dem ersten deutschen Soziologentag in Frankfurt von der immensen Bedeutung der Presse. In der Untersuchung des gesamten Komplexes der Presse sah er eines der Gebiete, welchem die Soziologie in Zukunft mehr Aufmerksamkeit zulassen kommen sollte. Außerdem wollte Weber in der „Enquete über…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: International vergleichende Journalismusforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits 1910 sprach Max Weber auf dem ersten deutschen Soziologentag in Frankfurt von der immensen Bedeutung der Presse. In der Untersuchung des gesamten Komplexes der Presse sah er eines der Gebiete, welchem die Soziologie in Zukunft mehr Aufmerksamkeit zulassen kommen sollte. Außerdem wollte Weber in der „Enquete über das Zeitungswesen“ auch der Fragenachgehen, inwiefern der Journalismus es dem Einzelnen ermöglicht, öffentlich Einfluss zu nehmen, wie die „Haltung der Zeitung“ gesichert wird und welchen Einfluss gesellschaftliche Akteure haben. Außerdem stellte er sich die Frage nach dem Funktionieren des Sozialsystems Redaktion und der Rolle von „Kollektivismus und Individualismus bei der Schaffung des Zeitungsinhalts“ .Das er für dieses Vorhaben kaum Unterstützung fand ist bedauerlich, insbesondere vor dem Hintergrund das noch 1975 darauf hingewiesen wurde, der politischen Kommunikation auf internationaler Ebene mehr Aufmerksamkeit zu schenken . Mittlerweile wundern Forscher sich, warum es so lange dauerte, die komparative Forschung als notwendige und nützliche Erkenntnisstrategie der Kommunikationswissenschaft zu erkennen. In letzter Zeit aber rückt die komparative Forschung mehr ins Zentrum. Es war an der Zeit, denn politische, wirtschaftliche und soziale Veränderungen prägten die letzten Jahrzehnte und die Erforschung nationenübergreifender medialer Entwicklungen und Folgen werden immer wichtiger, um die Wechselbeziehungen von Medien und Politik nachvollziehen zu können. In der vorliegenden Arbeit werden in einem ersten Schritt die Funktionen der Massenmedien – und damit des Journalismus in bezug auf den jeweiligen Typ des politischen Systems untersucht. Im Folgenden werden Ansätze, die sich vor allem mit Journalismus und politischem System auf globaler Ebene auseinandersetzen („most different systems“ Design) untersucht und diskutiert. Anschließend wird sich das Augenmerk auf das „most similar systems“ Design richten, das heißt, es werden ausschließlich pluralistische, freiheitliche Systeme innerhalb einer relativ homogenen Weltregion untersucht. Dabei wird nicht ein bestimmter Ansatz herangezogen werden, sondern es werden verschieden Ansätze verknüpft und Kategorien, die als wichtig erscheinen, ergänzt. In der abschließenden Diskussion wird dann weniger auf die Unterschiede westlicher Demokratien, sondern mehr auf die vermeintlichen Angleichungsprozesse eingegangen.