Auf der Grundlage einer theoretischen Analyse, die Journalismus als soziales System beschreibt, in dem das Geschlecht eine zentrale Strukturkategorie bildet, werden vier (west)europäische Staaten vergleichend miteinander betrachtet. Neben der personalen Dimension des Gendering gerät auch die inhaltliche Dimension ins Blickfeld. Dabei zeigt sich, daß die (identischen) Systemregeln im Journalismus stärker wirksam sind als die (differierenden) Rahmenbedingungen der Vergleichsstaaten. Systemerhalt geht im Journalismus also einher mit der Perpetuierung überholter Geschlechterrollen. Dennoch läßt sich überall konstatieren: Das Gendering ist in Bewegung geraten. "(...) Wie und mit welchen Folgen das 'Gendering' - der Entstehungsprozeß und die kontinuierliche Ausgestaltung der sozialen Geschlechterverhältnisse - im sozialen System des Journalismus funktioniert, hat Margret Lünenborg jetzt mit einer beeindruckenden Vier-Länder-Analyse über 'Journalistinnen in Europa' gezeigt. Beeindruckend deshalb, weil sie auf einer fundierten theoretischen Grundlage mit einer Fülle empirischen Materials wissenschaftlich stringent argumentiert und gleich mehrere Forschungslücken schließt." M - Menschen Machen Medien, Mai 1997
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