Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Romanisches Semina), Veranstaltung: Proseminar: Diatopische und Diastratische Varietäten des Spanischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprache der spanischen Juden, das Judeoespañol, ist geschichtlich wie auch sprachlich ein einzigartiges Phänomen. Dieser jüdisch-spanische Dialekt, der Verwandtschaft zum Altspanischen vorweist und sich erst nach der Vertreibung der Juden im Jahre 1492 aus Spanien bildete, ist ohne seinen geschichtlichen Hintergrund nicht zu verstehen. Aus diesem Grund werde ich nach dem ersten Teil, in dem wichtige Begriffe im Zusammenhang mit den spanischen Juden erklärt werden, im zweiten Teil die Geschichte Spaniens bis 1492 und die jeweiligen Bedingungen für die jüdischen Gemeinden, die seit etwa 100 v. Chr. in Spanien lebten, darstellen. Hierzu werde ich die Herrschaftszeiten der verschiedenen Völker, die in dieser Zeit über Spanien regierten, darstellen und besonders auf die Herrschaftszeit der Mauren und der christlichen Könige eingehen. Der dritte Teil befasst sich dann mit der Sprache der 1492 aus Spanien geflüchteten Juden. Zunächst geht es um die an verschiedenen Orten unterschiedliche Entwicklung des Judenspanisch und hierbei insbesondere um die Entwicklung der Sephardengemeinden und ihrer Sprache im Osmanischen Reich. Dann werden die sprachlichen Charakteristika des Judenspanisch dargestellt und ein Beispiel für das Judenspanisch unserer Zeit gegeben. Dann wird eine besondere Form des Judenspanisch, das Ladino, näher erklärt. Im vierten Teil möchte ich schließlich die heutige Situation der Sepharden und ihrer Sprache und ihre zukünftige Entwicklung darstellen. Ich hoffe mit dieser Hausarbeit einen guten Überblick über die Geschichte und Sprache der Sepharden zu geben.
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